Auswärtsfahrten: Schwalbach vertraut seinem Aberglauben

Aberglaube spielt im Fußball oft eine große Rolle. „Das gehört einfach dazu“, sagt Kurt Schwalbach. Der Abteilungsleiter des TSV Oberalting-Seefeld hat eine ganz besondere Strategie entwickelt, um seinen Bezirksliga-Fußballern zum Erfolg zu verhelfen. „Wir haben die letzten vier Auswärtsspiele, bei denen ich nicht dabei war, allesamt gewonnen“, berichtet Schwalbach. Logisch, dass der Spartenchef deshalb am heutigen Mittwoch auf eine Anreise zur Bezirkssportanlage an der Meyerbeerstraße verzichtet. Dort bestreitet der TSV ab 20 Uhr seine vorerst letzte Nachholpartie beim Herakles SV München. Aufgrund der späten Anstoßzeit muss die Partie heute auf Kunstrasen ausgetragen werden.

Langsam wird es auch Zeit, dass die Tabelle wieder ein gerades Bild bekommt. Das griechische Team aus dem Münchener Stadtteil Obermenzing hat nach neun Spieltagen erst fünf Partien auf dem Buckel, liegt aber dennoch einen Zähler vor den Pilsenseern. Herakles verlor bislang erst eine Begegnung, zuletzt gelang unter den Augen von TSV-Coach Michael Steidle und Schwalbach am Sonntag ein 5:1-Sieg beim SC Fürstenfeldbruck. „Ich hoffe, wir haben die richtigen Erkenntnisse daraus gezogen“, sagt Schwalbach. Fast zeitgleich tankte aber auch seine Mannschaft dank des 3:1-Erfolgs beim FC Phönix nach Pausenrückstand kräftig Selbstvertrauen. „Die Stimmung bei uns ist sehr gut“, erzählt Schwalbach.

Das liegt auch am guten Einstand der zweiten Mannschaft in der B-Klasse. Der Aufsteiger hat unter dem neuen Trainer Reza Cifuentes (vor seiner Hochzeit Chashmahcharagh), der den TSV vor mehr als zehn Jahren in die Kreisliga schoss, nach fünf Spielen bereits 13 Zähler geholt. „Das Ziel muss sein, so schnell wie möglich in die A-Klasse aufzusteigen“, verkündet Schwalbach.