2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Brach den Bann: Ritvan Maloku erzielte in der 71. Minute den wichtigen Ausgleich für Oberalting. (Foto: Andrea Jaksch)
Brach den Bann: Ritvan Maloku erzielte in der 71. Minute den wichtigen Ausgleich für Oberalting. (Foto: Andrea Jaksch)

Auf den letzten Drücker: Oberalting feiert wichtige Punkte

Gegen Phönix München

Dreier auf den letzten Drücker. Beim 3:1 gegen Phönix belohnt sich der TSV Oberalting endlich für seine starke Leistung

Auf den letzten Drücker hat der TSV Oberalting-Seefeld bei Phönix München einen Dreier entführt. Erst in der Schlussphase stellen Kapitän Patrick Kasper und Tim Oliver Prammer den 3:1-Sieg unter Dach und Fach, nachdem die Seefelder beim Fußballclub zur Pause noch mit 0:1 in Rückstand gelegen hatten. Der Erfolg war bitter nötig. Denn sonst wäre der Anschluss ans Tabellenmittelfeld der Bezirksliga Süd erst einmal abgerissen gewesen.

„Man hat gemerkt, dass wir den Sieg unbedingt haben wollten“, machte Milan Lapuh seiner Mannschaft ein großes Kompliment für ihren Kampfgeist. Nach einigen vergeblichen Anläufen war der Oberaltinger Trainer erleichtert, dass sich seine Fußballer endlich für ihre Leistung belohnten. Allerdings musste der Coach wieder bis zum Schluss bangen. Was unnötig war. „Wir haben die anderen stark gemacht“, ärgerte sich Lapuh, dass es sich seine Elf schwerer machte als nötig. Der Übungsleiter haderte vor allem mit jener Szene in der 38. Minute. Seine Mannschaft hatte in der gegnerischen Hälfte einen Freistoß, doch der Fußballclub eroberte rasch den Ball und konterte den TSV eiskalt aus. „Das war wirklich sinnlos.“

Aber sein Team steckte den Rückstand schnell weg und hätte vor der Pause noch den Ausgleich erzielen können. Nach wunderbarem Zuspiel von Manuel Feicht machte Robert Rakaric alles richtig. Doch Münchens Keeper Grzegorz Tomiak, der schon in die andere Richtung unterwegs war, konnte den Ball noch unter sich begraben. Auch Octavian Dragan hatte Pech, als ihm ein absolutes Traumtor wegen Abseits’ aberkannt wurde.

Was sie in der ersten Hälfte noch versäumt hatten, das holten die Seefelder in der zweiten nach. „Wir kriegen in jedem Spiel unsere Chancen“, hatte Lapuh seinen Akteuren noch in der Pause eingeschärft. Nach 71 Minuten war es dann soweit. Ritvan Maloku tankte sich von außen durch und schaffte es, den Ball noch irgendwie über den gegnerischen Keeper zu bugsieren. Zu seinem Glück. Denn in der Mitte hatten drei seiner Mitstreiter schon einschussbereit gelauert.

Der Ausgleich war das ersehnte Signal, jetzt alles klar zu machen. Phönix beschränkte sich nur noch darauf, das Unentschieden zu verteidigen. Als alles nichts mehr half, packte Patrick Kasper die Brechstange aus. Aus einem Gewühl heraus erzielte er in letzter Minute das erlösende 2:1. Gleich nach Wiederanpfiff ließ Tim Oliver Prammer noch das 3:1 folgen.

„Wir haben uns belohnt“, freute sich Lapuh für sein Team, das endlich einmal sein Potenzial ausschöpfte und Revanche für die 0:5-Pleite aus der Vorsaison nahm. Allerdings wusste Lapuh, dass es keinen Grund gab, nach dem Sieg im Kellerduell abzuheben. Nach steht seine Mannschaft auf einem Abstiegsplatz. Sie kann jedoch schon am Mittwoch bei Herakles SV wieder Boden gut machen. „Da müssen wir nachziehen“, fordert der Trainer.

FC Phönix München – TSV Oberalting-S. 1:3 (1:0)

FC Phönix: Tomiak – Schlachter, Besirevic, Medjessiribi, Irmak, Boubacar (63. Striegel), Dzafic, Babic, Paljusic (76. Toure), Howard, Horky (84. Mitrovic)

TSV Oberalting: Kraus – Dreher, Prammer, M. Kasper, Hüttling, Feicht, P. Kasper, Pfeffer, Rakaric, Maloku, Dragan (59. Huber)

Tore: 1:0 Irmak (38.), 1:1 Maloku (71.) 1:2 Kasper (89.), 1:3 Prammer (90.)

Schiedsrichter: Manuel Müller (TSV St. Wolfgang)

Zuschauer: 150

Aufrufe: 011.9.2017, 09:20 Uhr
Christian Heinrich - Starnberger MerkurAutor