2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: marcus dewanger
Foto: marcus dewanger

Torjäger Beck trifft bei Abschiedsspiel doppelt

Sven Beck hängt die Fußballschuhe (fast) an den Nagel

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Es war wie immer. Gerade einmal eine Minute war gespielt, da hatte Sven Beck das gemacht, was er in knapp zweieinhalb Jahrzehnten für diverse Vereine erledigt hatte – ein Tor erzielt. Der Stürmer hatte Weggefährten zu seinem Abschiedsspiel eingeladen und die zeigten ebenso wie „Becksi“, dass sie nichts verlernt haben. Am Ende stand es 4:0 für die „Allstars“ gegen die aktuelle Verbandsliga-Mannschaft des TSV Nordmark Satrup. Beck traf zwei Mal, einmal war Benjamin Seebauer (früher Flensburg 08, jetzt Krummesser SV) erfolgreich. Einen Treffer steuerte Satrup per Eigentor bei.

So ganz lassen kann es der Angreifer übrigens doch nicht: „Ich hänge meine Schuhe nicht endgültig an den Nagel, da ich weiterhin in der Zweiten spielen werde“, sagte Beck.

Beck, der beim TVK Nübel mit dem Kicken anfing, startete mit 18 Jahren mit dem Leistungsfußball und spielte für zahlreiche Teams – Mannschaften wie Schleswig 06, TuS Felde, VfR Neumünster, FT Eider Büdelsdorf, FC Haddeby 04, Flensburg 08, ETSV Weiche Flensburg und zuletzt eben der TSV Nordmark Satrup tauchen in seiner Vita auf. „In den vier Jahren, in denen er bei uns gespielt hat, hat er in den Punktspielen 98 Tore erzielt“, so Michael Broer vom TSV Nordmark Satrup. Die Tore waren sein Markenzeichen. Der 1,98 Meter große Schlacks sorgte in zahlreichen Abwehrreihen für Alpträume, war von 1999 bis 2001 drei Mal Torschützenkönig der damaligen Oberliga HH/SH. Aber das war nicht alles. Die Begriffe Einsatzbereitschaft und Kameradschaft gegenüber seinen Mitspielern hat er stets Auch wenn der 42-jährige Schornsteinfegermeister in den letzten Jahren berufsbedingt nicht mehr so regelmäßig trainieren konnte, war er für die Offensive bei den Angelitern unverzichtbar.




Besondere Highlights in seiner Karriere waren laut Beck Aufstiegsspiele mit dem TuS Felde („da sind wir leider gescheitert“) und auch mit dem VfR Neumünster jeweils gegen Kickers Emden. Weitere Highlights: „Ein 4:1-Sieg im Pokalspiel mit dem VfR Neumünster gegen Holstein Kiel. Oder auch ein Regionallliga-Spiel an einem Freitagabend am Millerntor gegen den FC St. Pauli im November 2003 bei großartiger Atmosphäre, in dem wir mit Neumünster in der letzten Minute den 1:1-Ausgleich hinnehmen mussten.“

Für seine Verabschiedung hatte Beck ein Team alter Weggefährten zusammengestellt. Mit dabei waren unter anderem André Hagge, Dennis Usadel, Guido Gehrke, Benjamin Seebauer, Felix Harms, Sven Jahnsen, Jörg Dierkes, Michael Brogmus und Ingo Lüthje. Vom ETSV Weiche Flensburg war Timo Carstensen gekommen, der für diese Partie das Testspiel des Regionalligisten gegen den TSV Schilksee auslassen durfte. Betreut wurden die „Beck-Allstars“ von TSB-Coach Joachim Press und dem ehemaligen Satruper Trainer Hans-Jürgen („Max“) Jacobsen.

Aufrufe: 021.7.2016, 10:30 Uhr
SHZ / uscAutor