TSV Nieukerk ist der Topfavorit

Im Rennen um die Meisterschaft kristallisiert sich hingegen ein großer Favorit heraus. Der Vorjahreszweite TSV Nieukerk ist Anwärter Nummer eins auf die Meisterschaft. „Ein Selbstläufer wird das nicht. Broekhuysen, Wachtendonk und Issum schätze ich beispielsweise sehr stark ein“, betont Nieukerks Trainer Wilfried Steeger. Seine Mannschaft hat ein gutes Omen auf ihrer Seite: In den vergangenen beiden Spielzeiten holte jeweils der Vorjahreszweite den Titel. Am Sonntag dürfen sich die Fußballfreunde auf dem Sportplatz am „Aermen Düwel“ gleich einmal auf ein Spitzenspiel freuen: Ab 16 Uhr gibt die Reserve aus Broekhuysen ihre Visitenkarte ab – anschließend findet die Saisoneröffnung statt.

Der Gastgeber hat mit dem Gegner noch eine Rechnung offen – in den vergangenen beiden Duellen hatten jeweils die Sportfreunde die Nase vorn. Auf lange Sicht sieht Trainer Carsten Schaap aber den Rivalen aus Nieukerk vorne: „Wir möchten mindestens Dritter werden. Für ganz oben wird es wohl nicht reichen.“ Schaap muss fünf Abgänge verkraften, kann diese jedoch durch neue A-Jugendliche zumindest teilweise auffangen.

Zum Kreis der Titelaspiranten zählt auch die Reserve des TSV Wachtendonk-Wankum. Letztes Jahr noch etwas überraschend so weit oben dabei, ist die Devise für die neue Saison von Anfang an klar. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen“, sagt TSV-Trainer Dieter Nisters. Dafür sollen am Sonntag gegen Aldekerk im besten Fall schon die ersten drei Punkte geholt werden. Dieses Ziel verfolgt auch der SV Issumgegen die Holter Reserve. Die Testspiele des Teams verliefen durchwachsen – das war aber auch den vielen Experimenten geschuldet. Optimistisch dürfte die gute Leistung im Kreispokal stimmen. „Wir waren letztes Jahr Fünfter. Deshalb soll diesmal mindestens Platz vier herausspringen“, sagt Trainer Michael Seuring.

Auch der FC Aldekerk II würde gerne oben mitspielen, verfolgt zunächst jedoch bescheidenere Ziel. „Wir hatten in der vergangenen Saison viel zu lange Kontakt zur Abstiegszone. Das soll sich nicht wiederholen“, stellt Trainer André Lemmen klar. Der erste Gegner Wachtendonk ist schon eine große Herausforderung für das Team. Auch der SV Sevelen II könnte sich zu einer Spitzenmannschaft mausern, nennt aber als Saisonziel zunächst einmal „nur“ einen einstelligen Tabellenplatz. Die Elf vom Koetherdyck hat am Wochenende noch spielfrei, bevor sie gegen den Kevelaerer SV IIdas erste Pflichtspiel bestreitet. Die KSV-Reserve hat sich in der B-Liga etabliert und nimmt einen einstelligen Tabellenplatz in Angriff. Auftaktgegner ist der Veert II.

Das schwierige zweite Jahr steht der Zweitvertretung des SC Auwel-Holt bevor. Mit den Testspielergebnissen konnte Coach Mohamed Benkanddour nicht zufrieden sein. Da muss gegen Issum am Sonntag und auch allgemein noch eine Steigerung her, damit das Team eine halbwegs ruhige Saison erleben kann.

Der GSV Geldern II kann unter Regie von Trainer David van Lier auf gute Testspiele zurückblicken, trotz einer zunächst holprigen Vorbereitung. Mit einem breiten Kader geht man daher zuversichtlich in das erste Duell mit Herongen. „Ein einstelliger Tabellenplatz am Ende wäre schon ordentlich, alles andere ist dann Bonus“, so van Lier.

Das gleiche Ziel hat auch die Reserve der DJK Twisteden II. „Es ist eine sehr ausgeglichene Liga“, betont der neue Trainer Andre Elbers. Dieser kann auf eine Vorbereitung mit sehr guter Trainingsbeteiligung und ohne Verletzungen aufbauen.

Erster Gegner ist der SV Walbeck IIsein. Die Reserve vom Bergsteg hat den Kader in der Breite verstärkt, muss aber wegen einer Knieverletzung etwas länger ohne Torjäger Maik Schopmans auskommen. „Ganz realistisch ist erst mal der Klassenerhalt das Ziel, auf unserer Wunschliste steht aber ein einstelliger Tabellenplatz“, sagt Trainer Klaus Thijssen.

Eine durchwachsene Vorbereitung erlebte der SV Herongen II. „In den Testspielen haben sich positive und negative Dinge die Waage gehalten“, sagt Trainer Sebastian Carls. Insgesamt geht man aber zuversichtlich in das erste Duell mit Geldern und in die Saison allgemein.

Für Grün-Weiß Vernum II geht es wohl nur um den Klassenerhalt. Schon letztes Jahr war es sehr knapp für das Team um den neuen Trainer Dirk Jung. Die Mannschaft hat wie Sevelen zunächst spielfrei und tritt in der nächsten Woche gegen Walbeck an. Zu den Wackelkandidaten zählt auch der SV Veert II. „Wir sind der absolute Außenseiter in der Liga“, stapelt Trainer Thomas Röller tief. Der Coach kann auf einen ziemlich großen Kader zurückgreifen. Mehrere Spieler müssen allerdings nach Verletzungen langsam wieder an die Mannschaft herangeführt werden.