"Das ist eine einmalige Mannschaft"

Die Freude bei den Spielern, beim Trainer aber auch bei den mitgereisten Fans war groß, als der Schlusspfiff am Mittwochabend auf dem Sportplatz am Anger in Barleben ertönte. Das 2:2-Unentschieden reichte den Gästen, um sich den Meistertitel zu sichern. „Wenn man neun Jahre darauf hinarbeitet und es vier Versuche braucht, ist man, wenn es wirklich geschieht, einfach nur noch glücklich. Richtig realisieren werde ich das erst morgen“, zeigte sich Trainer Jörg Müller erleichtert.

Es war ein harter Kampf für den TSV. Trotz der frühen Führung durch Jan Frank in der achten Minute und durch das Erhöhen von Jan Voigt (25.) zum 0:2 war es bis zum Schluss eine Zitterpartie. Die Gastgeber wollten nicht als Verlierer vom Platz gehen und so schoss Hendrik Romahn in der 35. Minute nach einer Ecke den Anschlusstreffer. Nach der Pause folgte mit einem Tor von Franz Gründler (64.) der Ausgleichstreffer für den FSV. Nun hieß es lange warten bis zum ersehnten Schlusspfiff. Doch schafften es die Kicker aus Niederndodeleben, ihren Kasten sauber zu halten. „Das ist eine einmalige Mannschaft, die gibt es nicht wieder und sie hat sich das so verdient. Für mich sind alle wie Söhne und das ist riesig“, so Müller.

Wie es für den 58-Jährigen weitergehen wird, ist noch unklar. Das werden die Gespräche in den nächsten Wochen zeigen. Er selbst will daran noch nicht denken, er genießt jetzt erst einmal den Erfolg. Seit neun Jahren hatte der Verein den Sprung in die Landesklasse anvisiert. Doch brauchte es erst vier Anläufe, um das auch zu schaffen. „Das war nur durch die Mannschaftsleistung möglich. Wir sind gut durchmischt mit jungen und älteren, erfahrenen Spielern und halten auf dem Spielfeld zusammen, was sich auch heute wieder zeigte“, so der Abteilungsleiter Andreas Stahl. Er blickt schon auf die kommende Saison, in der das neue Ziel der Klassenerhalt sein wird. Aber auch auf dem Sportgelände in Niederndodeleben soll sich einiges tun. So wird der Fußballplatz erneuert und eine Beregnungsanlage installiert, um so bessere Rahmenbedingungen, jetzt auch für die Landesklasse, zu schaffen.