Sie sahen auch einen Spieler in der Anfangsformation des TSV Neusäß, der mit 44 Jahren noch seine Bezirksliga-Premiere feierte: Urgestein Stefan Taubenberger musste ran, weil Pascal Scherer, Kadir Baris und Christian Ullmann für die „Zweite“ taktisch geschont wurden und deshalb erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt werden durften.Alles legal, alles im Rahmen der Wettbewerbsordnung. Aber irgendwie seltsam. Obwohl Scherer und Baris sowie außerdem Riccardo Nieddu am Sonntag aufliefen, verlor die Neusässer Reserve beim FC Stätzling II mit 0:2 und muss weiter gegen den Abstieg in die A-Klasse ankämpfen.
Auch der TSV Meitingen muss mit seinen Ergänzungen aus der zweiten Mannschaft taktisch geschickt haushalten. Denn die Lechtaler wollen ihre Reserve unbedingt in der Kreisklasse platzieren. Ein 3:0 im Derby gegen den VfL Westendorf war ein weiterer Schritt zum Aufstieg. Aber der TSV will auch Meister werden und die weiße Weste wahren. Am Donnerstag wartet schon der SV Gablingen, um dem TSV die erste Saisonniederlage zuzufügen. Am kommenden Sonntag steht dann das Gipfeltreffen beim designierten Mitaufsteiger SV Achsheim auf dem Programm. Der Rest ist bereits weit abgeschlagen.
Um den durch Verletzungen und Sperren reduzierten Kader des TSV Meitingen aufzufüllen, bediente sich Spielertrainer Ali Dabestani in der A-Jugend. Prompt konnte sich Patrick Wagner beim 4:0-Sieg gegen Schlusslicht DJK Lechhausen in die Torschützenliste eintragen. „Mit ihm und Andreas Kratzer kommen zwei talentierte Youngster aus unserer eigenen Jugend hinzu“, freut sich Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Erster externer Neuzugang ist Wolfgang Kiss, 27, der vom SV Thierhaupten über den Lech kommt.