2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Davide Taurino ist gespannt, was ihn erwartet. F: Jürgen Sauer
Davide Taurino ist gespannt, was ihn erwartet. F: Jürgen Sauer

Neuried trifft auf die Wundertüte Herakles

TSV Neuried – Für Davide Taurino ist die Partie des TSV Neuried an diesem Sonntag beim SV Herakles München ein ganz spezielles Spiel (15 Uhr, Meyerbeerstraße). Der Neurieder Trainer kennt sich auf dem Gelände des Gastgebers nämlich bestens aus.

Von 2005 bis 2013 trainierte Taurino die Herrenmannschaft und zahlreiche Jugendmannschaften des SV Waldeck-Obermenzing, der ebenfalls an der Meyerbeerstraße zu Hause ist. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man acht Jahre lang dort war“, sagt Taurino vor seiner Rückkehr nach Obermenzing.

Herakles trägt seine Heimspiele meist auf einem kleinen Kunstrasenplatz aus. Für Taurino wäre das kein Problem. „Wir haben auch in Lenggries auf einem kleinen Kunstrasen gespielt“, sagt der Trainer. Ende März reichte es zu einem 3:0-Sieg beim Angstgegner. Unter der Woche absolvierte man zur Vorbereitung auf das Herakles-Spiel die Trainingseinheiten sowohl auf Rasen als auch auf Kunstrasen.

Während die Anlage Taurino bestens bekannt ist, steht hinter dem kommenden Gegner für den Neurieder Coach ein großes Fragezeichen. Der griechische Verein zeigte nach einem hervorragenden Saisonstart mit vier Siegen in Serie schwankende Leistungen. Nach sechs Niederlagen, darunter das 1:3 im Hinspiel in Neuried, fing sich der Aufsteiger wieder, rutschte aber bis zur Winterpause endgültig in den Tabellenkeller ab.

Im neuen Jahr lief es mit fünf Punkten aus den bisherigen vier Spielen dann wieder besser. Zuletzt siegte der Tabellenelfte der Bezirksliga Süd beim Aufstiegsaspiranten FC Anadolu Bayern mit 2:1. Taurino kann die Wundertüte der Liga nicht genau einordnen, weiß aber: „Man sieht, dass sie jederzeit gewinnen können. Bei Anadolu haben ja nicht viele Mannschaften gewonnen. Wenn sie einen guten Tag erwischen, dann wird es schwer, sie zu schlagen. Eine Mannschaft, die schwer einzuschätzen ist.“

Personell kann der TSV fast den kompletten Kader aufbieten. Lediglich Jonas Einloft fällt wegen eines Muskelfaserrisses weiterhin aus Lennart Hasenbeck, dreifacher Torschütze beim 5:2 am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Penzberg, steht wieder bereit, seine Trefferquote in die Höhe zu schrauben.

Aufrufe: 08.4.2017, 09:16 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - Robert M. FrankAutor