2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
Der Jubel mit den mitgereisten Fans war groß. Mit einer guten Auswärtsleistung setzt sich der TSV Neuried in der Aufstiegsrelegation gegen den TSV Eintracht Karlsfeld durch.  Foto: Robert Ohl
Der Jubel mit den mitgereisten Fans war groß. Mit einer guten Auswärtsleistung setzt sich der TSV Neuried in der Aufstiegsrelegation gegen den TSV Eintracht Karlsfeld durch. Foto: Robert Ohl

Neuried feiert: Jetzt wartet Jetzendorf

"Sehen es weiter als Bonus"

Der TSV Neuried hat es geschafft. Mit einem 2:1-Sieg in Karlsfeld zieht der Bezirksligist in die letzte Relegationsrunde ein. Dafür hat sich der TSV im Vergleich zum 0:0 im Hinspiel deutlich steigern müssen.

Laute Funk-Musik und feierende Spieler – die Stimmung der Neurieder nach dem Abpfiff im Karlsfelder Sportpark ließ es erahnen. Der TSV Neuried hat sich im Rückspiel in der Relegation zur Landesliga mit 2:1 (1:0) durchgesetzt. Für Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld wurde der Abstieg damit bittere Realität. Der TSV Neuried hingegen steht in der letzten Runde der Relegation zur Landesliga und darf weiter vom Aufstieg träumen.

Der Auswärtssieg machte die magere Nullnummer aus dem Hinspiel vergessen. Da hatte Neuried wenige Offensivaktionen. Trainer Davide Taurino erklärte: „Im letzten Spiel hatten wir zu wenig Zugriff. In der Videoanalyse haben wir Karlsfelds Defensive sehr genau studiert. Und diesmal haben wir sie kompakt zugstellt.“

Die ersten 15 Minuten ähnelten noch eher dem Hinspiel. Beide Mannschaften tasteten sich ab – ohne große Torchancen. Erst danach wurden die Gäste aktiver. Der TSV Neuried hatte sich im Hinspiel schließlich kein Tor gefangen und wusste, wie unangenehm er dem Gegner nun mit einem eigenen Auswärtstreffer werden kann. Mit einem Torerfolg klappte es dann auch kurz vor dem Seitenwechsel. Nach einer Ecke netzte Valentin de la Motte am kurzen Pfosten per Kopfball ein. Dieser Treffer verlieh den Neuriedern für den zweiten Durchgang merklich Selbstvertrauen, wie auch Trainer Taurino anmerkt: „Man wird mutiger, wenn der Torabschluss klappt.“

Ein weiteres Tor durch Florian Kröss nach Vorarbeit von Lennart Hasenbeck zum 2:0 erhöhte das Selbstvertrauen der Gäste dann umso mehr (48.). Da machte es auch nicht so viel aus, dass Hasenbeck wenig später die Vorentscheidung verpasste. Der spielende Neurieder Co-Trainer schoss einen Foulelfmeter am Karlsfelder Tor vorbei (60.). Eine Drangphase der Heimelf mit zwei Chancen für die Hausherren, die zu diesem Zeitpunkt zwei Tore zu einem Weiterkommen benötigt hätten, änderte nicht mehr viel am Ergebnis. Zu verkraften war aus Neurieder Sicht ebenfalls, dass Kröss zweimal alleine vor dem Karlsfelder Torwart auftauchte, aber verpasste.

Taurino blickte nüchtern auf die nächste Runde mit den beiden Spielen gegen den Nord-Bezirksliga-Vizemeister TSV Jetzendorf voraus. Der setzte sich im Duell gegen den TSV Eching durch. Am Donnerstag kommt es dann zum Spiel Neuried gegen Jetzendorf. Taurino sagt: „Wir erhoffen uns gar nichts und sehen es weiter als Bonus. Aber natürlich sind wir jetzt einen Schritt näher dran.“

SV Eintracht Karlsfeld – TSV Neuried 1:2 (0:1) TSV Neuried: Sukan - F. Hessenberger, S. Hessenberger, Höhne, Sirovec - de la Motte, Demmer - Weser, Einloft - Hasenbeck (85. Nitzl), Kröss (90. Gühl) Tore: 1:0 de la Motte (40.), 2:0 Kröss (48.), 2:1 Dietl (65.) Bes. Vorkommnis: Hasenbeck schießt Foulelfmeter vorbei (60.)

Aufrufe: 029.5.2017, 08:20 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor