2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Sein Treffer reichte nicht: Florian Kröss (l.) verkürzte zum zwischenzeitlichen 1:2, vergab aber weitere Chancen. A-Foto: Rutt
Sein Treffer reichte nicht: Florian Kröss (l.) verkürzte zum zwischenzeitlichen 1:2, vergab aber weitere Chancen. A-Foto: Rutt

AH-Akteur und A-Junior: Neuried verliert mit zwei Debütanten

Taurino-Elf übernimmt die Rote Laterne

Der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf ist ausgeblieben. Nach der 1:3-Niederlage beim TSV Kastl rutscht Landesligist TSV Neuried wieder auf den letzten Tabellenplatz.

Es war nicht das Wochenende des TSV Neuried. Nachdem es für den Aufsteiger zuletzt mit vier Punkten aus zwei Spielen leicht bergauf gegangen war, kassierten die Neurieder am Samstag beim TSV Kastl die elfte Saisonniederlage. Tags darauf gewann auch noch der TV Aiglsbach das Kellerduell beim SV Erlbach, wodurch Neuried die Rote Laterne von den Niederbayern übernahm. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze bleibt mit vier Punkten allerdings überschaubar. „Wir wussten, dass die Hinrunde schwierig werden würde. Unser Ziel war es, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, und das haben wir ganz gut hingekriegt“, sagte Arndt Colberg, Leiter Herren beim TSV Neuried. Gleichwohl steht der TSV unter Druck, wenn am kommenden Samstag Erlbach an der Parkstraße gastiert. Colberg: „Das ist ein absolutes Sechs-Punkte-Spiel.“

In Kastl musste Neurieds Coach Davide Taurino einmal mehr seine Mannschaft verletzungsbedingt umstellen. Mit Horst Plasan aus der AH und dem A-Jugendlichen Timon Kuko standen zwei Landesliga-Debütanten in der Startelf. In der Innenverteidigung, wo die Personalnot derzeit am größten ist, vertraute Taurino auf Valentin Kiefl und Florian Hessenberger. Die fehlende Abstimmung machte sich bei diesem Pärchen bemerkbar, gerade beim 0:1 durch Dominik Grothe (7.).

Den Schock des frühen Gegentores steckten die Gäste gut weg. Neuried spielte gefällig nach vorne und kam durch Florian Kröss und zweimal Maximilian Mühlegg zu Gelegenheiten. Das Tor fiel allerdings auf der Gegenseite. Fabian Kaltenecker verschätzte sich bei einer Hereingabe, Alois Straßer traf zum 0:2 (30.). Nur drei Minuten später durfte dann auch Neuried jubeln. Mühlegg tankte sich auf rechts durch und bediente Kröss, der noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und einschoss.

Der Anschlusstreffer konnte aber nicht über das Problem der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hinwegtäuschen. Auch im zweiten Durchgang vergab Neuried durch Kröss und Clemens Link gute Chancen. „Uns fehlt die Durchschlagskraft vorne. Wir hatten zwei, drei Chancen, die die Kastler wohl reingemacht hätten“, sagte Colberg. Außerdem hatten die Gastgeber das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Hessenberger verpasste ein Traumtor um Haaresbreite, als seine Volleyabnahme aus 25 Metern gegen die Latte klatschte, Kastls Tobias Völkel hingegen traf mit einem Sonntagsschuss zum entscheidenden 3:1 (86.).

Aufrufe: 06.11.2017, 09:56 Uhr
Niko Aretin - Münchner MerkurAutor