2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der Ex-Neudrossenfelder und Neu-Friesener Patrick Sudol durfte beim \"Paulaner Cup des Südens\" eine Halbzeit lang gegen den FC Bayern \\\'ran   Foto: TSV Neudrossenfeld
Der Ex-Neudrossenfelder und Neu-Friesener Patrick Sudol durfte beim \"Paulaner Cup des Südens\" eine Halbzeit lang gegen den FC Bayern \\\'ran Foto: TSV Neudrossenfeld

Auf Augenhöhe mit dem Triple-Sieger

Casting ermöglichte dem ehemaligen Neudrossenfelder Patrick Sudol eine Halbzeit gegen die Stars des FC Bayern

Diese Halbzeit wird Patrick Sudol noch lange in Erinnerung haben. Für 45 Minuten schlüpfte der 27-jährige Amateurkicker in die Rolle eines Bundesligaspielers und spielte gegen den FC Bayern München – möglich machte es der „Paulaner Cup des Südens“.
Als einer von 25 Casting-Gewinnern durfte der ehemalige Spieler des TSV Neudrossenfeld im italienischen Arco (Gardasee) gegen die „wohl derzeit beste Mannschaft der Welt antreten“. 45 Minuten auf Augenhöhe mit den Triple-Gewinnern Toni Kroos, Claudio Pizarro und David Alaba. „Das war schon ein tolles Gefühl, im Kabinengang neben den Stars zu stehen und mit ihnen zu flachsen“, beschreibt Sudol die Situation vor dem Anpfiff. „Da steht auf einmal ein Franck Ribéry neben dir, macht Witze und klatscht mit dir ab.“

Auf dem Platz machten die Bayern dann vor allem im zweiten Durchgang ernst. Der 2:0-Halbzeitstand war dem neuen Bayerntrainer Pep Guardiola zu wenig. Er wechselte auf jeder Position durch und seine Stars gaben jetzt richtig Gas. Pech für Patrick Sudol, denn der Innenverteidiger kam erst nach dem Seitenwechsel zum Einsatz: „Das war natürlich schlecht für uns Spieler, die erst in der zweiten Halbzeit zum Zug kamen.“ Bayern spielte jetzt Tiki-Taka mit den Casting-Gewinnern: „Das war wie ein Katz’ und Mausspiel, wir hatten absolut keine Chance.“

Elfmal klingelte es im zweiten Durchgang im Tor der Amateurauswahl. „Die Bayern spielten nicht spektakulär, aber das Tempo und die Präzision in den Pässen waren so hoch, dass wir trotz unserer Landesliga- oder Bayernligaerfahrung nur noch hinterherliefen. Der Abstand zu diesem Niveau ist einfach noch riesig.“ Dass die physische Belastung auf diesem Niveau eine andere ist, merkte Sudol nach dem Spiel: „Ich war total fertig, das lag sicher an der Hitze, aber vor allem an diesem hohen Tempo. Normalerweise habe ich nach 90 Minuten nicht solche Probleme, wie in diesem Spiel nach 45.“

0:13 musste sich die Casting-Elf am Ende gegen den Rekordmeister geschlagen geben. Hoch verloren, aber doch viel gewonnen: „Das war das Highlight meiner bisherigen fußballerischen Karriere. Wir hatten in den drei Tagen am Gardasee super viel Spaß und das Spiel gegen Bayern war die Krönung.“ Zum obligatorischen Trikottausch mit den Bayen-Spielern kam es nach dem Schlusspfiff aber nicht. Den Bayernspielern wurde das Tauschen ihrer Arbeitskleidung von Vereinsseite untersagt: „Die Spieler wollten, durften aber nicht, weil sie Trikots noch für ein anderes Freundschaftsspiel im Trainingslager brauchen“, verrät Sudol.

Aufrufe: 011.7.2013, 11:34 Uhr
Florian Rußler / NKAutor