TSV Neu-Ulm hilft nur noch ein Wunder

Landesligist TSV Neu-Ulm kann nach dem unglücklichen 1:2 (0:1) bei der SG Bettringen wohl für die Bezirksliga planen. Der Rückstand auf den Bezirkskontrahenten TSV Blaustein, der auf dem Relegationsplatz 13 liegt, beträgt zwei Partien vor dem Saisonende vier Punkte. Zudem haben die Neu-Ulmer das wesentlich schlechtere Torverhältnis. Somit hilft der Mannschaft von Spielertrainer Ünal Demirkiran in den abschließenden beiden Spielen gegen die Spitzenklubs TV Echterdingen und TSV Weilheim eigentlich nur noch ein Wunder mit zwei Siegen. „Das wird ganz schwierig für uns“, bekannte Neu-Ulms Co-Trainer Bora Meydanci.

Ärgerlich: In Bettringen wäre mehr für die Gäste drin gewesen. Zunächst unterlief Abwehrchef Michael Passer (26.) nach einem Bettringer Eckball per Kopf ein Eigentor und dann wurde der Ausgleich durch Lukas Kögel (33.) wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt. Nachdem Demirkiran gefoult worden war, gelang Burak Tastan (66.) doch noch das 1:1. Doch im Gegenzug passte in der TSV-Hintermannschaft die Zuordnung nicht und Manuel Seitz (67.) traf zum Siegtor.

Der TSV Blaustein hatte beim 0:0 gegen den SV Ebersbach innerhalb von 30 Minuten zwei Nackenschläge zu verdauen. Verteidiger Sebastian Fischer zwickte beim Warmlaufen der Oberschenkel, er musste passen. Und Mittelfeldakteur Markus „Panzer“ Breunig räumte wegen einer Zerrung schon nach 27 Minuten das Feld. So entwickelte sich im ersten Durchgang ein Duell zwischen den Ebersbacher Angreifern und Blausteins Torwart Kevin Minsch, der seine Mannschaft mehrfach mit Glanztaten vor einem Rückstand bewahrte. Nach der Pause bestimmten dann die Schützlinge von Trainer Passer die Begegnung, ließen jedoch einige Torgelegenheiten ungenutzt. Passer: „Wir können mit dem Punkt aber gut leben.“ Mit Enis Halici (zum Bezirksligisten Türkspor Neu-Ulm) verlässt übrigens ein Talent die Blausteiner.