Die Vorzeichen waren personell wenig günstig vor dem Auswärtsspiel des TSV Neu-Ulm in der Landesliga bei der TSG Hofherrnweiler. Neu-Ulms Spielertrainer Ünal Demirkiran bot Stammtorwart Benjamin Huber von Beginn an als zweite Sturmspitze auf. Und dann musste Schlussmann Tobias Horn (17.) mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel früh die Segel streichen. Huber rückte dafür wieder zwischen die Pfosten und Angreifer Alessandro Casullo kam in die Mannschaft. Er bediente dann bei der spielentscheidenden Szene seinen Offensivpartner Kubilay Yesilöz, der von einem Verteidiger im TSG-Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den folgenden Foulelfmeter verwandelte Florian Peruzzi (39.) zum Tor des Tages. „Wir sind recht gut defensiv gestanden und haben dem Gegner nur eine echte Torgelegenheit zugelassen“, bilanziert Demirkiran.
Mit dem Erfolg haben die Neu-Ulmer noch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 13. Dort steht der FV Nürtingen, der zum nächsten Spiel am 22. April beim TSV antritt. „Wir müssen nachlegen, dann sind wir wieder im Soll“, fordert Demirkiran, der dann auf Burak Tastan (90.+1), der nach einem Foulspiel in Hofherrnweiler noch die Ampelkarte zu sehen bekam, verzichten muss.
Der TSV Blaustein unterlag dem Aufstiegsaspiranten 1. FC Heiningen nach haarsträubenden Fehlern mit 0:4 (0:2). „Wir waren keine vier Tore schlechter. Wenn du aber drei Gegentreffer quasi selbst machst, kommt so ein Resultat zustande“, meint Blausteins Trainer Peter Passer. Zudem hatte Max Schmid (21.) nach dem 0:1-Rückstand den Ball völlig frei aus drei Metern in die Wolken gejagt. „Mit solchen Mannschaften müssen wir uns nicht messen. Das war für uns ein Bonusspiel“, ergänzt Passer. Als Vorsichtsmaßnahme wurde dann Mario Hummel ausgewechselt. Der Verteidiger hatte ein leichtes Ziehen im Oberschenkel verspürt. Er soll möglichst beim Kellerduell am 22. April beim SC Geislingen wieder zur Verfügung stehen.