2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jung und willig: Das Team des TSV Musberg steigt nach einer souveränen Saison verdient als Meister in die Kreisliga A auf. Foto: Yavuz Dural
Jung und willig: Das Team des TSV Musberg steigt nach einer souveränen Saison verdient als Meister in die Kreisliga A auf. Foto: Yavuz Dural

TSV Musberg: Meister noch vor dem FC Bayern München

+++ Nur 20 Gegentore in der kompletten Saison +++ 46 der 125 Saisontore erziele Dominik Lenhardt +++

Der TSV Musberg wird ungeschlagen Meister in der Staffel 4 der Kreisliga B. Schon sieben Spieltage vor Saisonende dürfen der Spielertrainer Dominik Lenhardt und sein Team den Aufstieg in die Kreisliga A bejubeln.

Tiefstapelei war noch nie das Ding von Dominik Lenhardt. Schon vor dem Saisonstart im vergangenen Sommer hatte der Spielertrainer der Kreisliga-B-Fußballer des TSV Musberg den Direktaufstieg in die Kreisliga A als erklärtes Ziel genannt. Und deshalb hat den 23-Jährigen der errungene Meistertitel auch nicht unbedingt überrascht – wohl aber die Überlegenheit, mit der ihn seine Entourage gewonnen hat. Bereits sieben Spieltage vor Schluss – und damit noch vor dem FC Bayern München – standen die Musberger in der Staffel vier als ungeschlagener Meister und Direktaufsteiger fest. Am Ende betrug der Vorsprung auf den VfL Kaltental, der den Sprung nach oben in der Zusatzschicht Aufstiegsrelegation dann ja auch noch geschafft hat, satte zwölf Punkte.

Nur 20 Gegentore in der kompletten Saison

Dass die Musberger ihr Ziel erreicht haben, sieht Lenhardt, für den es die zweite Saison in verantwortlicher Position war, in zwei Faktoren begründet. Zum einen blieben die Musberger weitgehend vom Verletzungspech verschont, zum zweiten „hatten meine Spieler die ganze Zeit den unbedingten Willen, aufzusteigen“, sagt der Spielertrainer, der mit dem spielenden Defensivmann Wolfgang Simon und dem ehemaligen Aktiven Mike Pfisterer zwei Co-Trainer an der Seite hat. „Unsere Kommunikation war immer gut – im Training wie auch im Spiel“, sagt Lenhardt, der letztlich die wichtigen Entscheidungen aber alleine getroffen hat.

Im Vergleich mit der Vorsaison haben die Musberger nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive noch einmal eine gute Entwicklung genommen. Nach 40 Gegentoren in der Spielzeit 15/16 waren es diesmal nur noch 20. Und in der Offensive wurde die Ausbeute von 92 auf 125 hochgeschraubt. Mit 46 Toren avancierte Lenhardt dabei selbst zum erfolgreichsten Torschützen seiner Mannschaft. Eine Titel, der für ihn aber keine Bedeutung hat. „Manchmal ist die Vorlage eine viel größere Leistung. Wenn ich dann nur noch den Fuß hinhalten muss, habe ich nicht viel getan“, sagt der B-Lizenz-Inhaber, der vor seiner Trainertätigkeit beim SV Vaihingen kickte.

Mit dem Aufstieg in die Kreisliga A sind die Musberger Macher um den Abteilungsleiter Michael Hilbert auch in ihrem Kurs bestätigt worden, auf eigene junge Spieler zu setzen – und auch auf einen jungen Spielertrainer. „Für das Vertrauen, das ich bekomme habe, bin ich heute noch sehr dankbar“, sagt Lenhardt. Auch Leon Papadakis, der bisher einzige Neuzugang, ist einer aus der Nachwuchsgarde. Er kommt von den A-Junioren des SV Fellbach. Lenhardt selbst ist zwar auch erst 23, „wenn wir im Training aber Alt gegen Jung spielen, bin ich immer bei den Alten“, sagt er.

„Der Nichtabstieg ist für mich kein Ziel"

Außer auf Thomas Jablonski, neben Sedat Duran der einzige aus der Ü30-Fraktion, kann Lenhardt auch eine Klasse höher auf seinen kompletten Kader setzen. Ein Kader, in dem alle Spieler ebenbürtig sind. „Wir hatten selten die gleiche Startaufstellung, haben aber bis auf zweimal alle Spiele mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen“, sagt der Coach. Als größte Herausforderung sieht er künftig die Tatsache, dass sein Team Woche für Woche an seine Grenzen gehen muss. Das war in der vergangenen Saison nach dem Rückzug von zwei Teams nicht der Fall. Teilweise hatte der TSV Musberg drei Wochen spielfrei. „Es war nicht immer ganz leicht, die Spannung hochzuhalten, zumal wenn du im letzten Spiel einen Kantersieg gelandet hast“, sagt Lenhardt.

Für die neue Saison in der Kreisliga A ist Lenhardt überzeugt, dass sich seine Mannschaft in der vorderen Tabellenhälfte etablieren kann. „Der Nichtabstieg ist für mich kein Ziel, da bin ich viel zu ehrgeizig“, sagt er. Und Tiefstapeln ist obendrein nicht das Ding des angehenden Schullehrers, der sich in der Rolle des Trainers sehr wohlfühlt. Der Job wiederum, sagt er, sei ganz genau sein Ding.

PERSÖNLICHE DATEN

Hochgeladen von: Marcel Muntzinger Dominik Lenhardt 8 Position: Angriff Geburtsdatum: 20.07.1993 (23) Nationalität: Größe: - Gewicht: - Profilaufrufe: 661 TSV Musberg
Kreisliga B4 Stuttgart
Spieler

TRAINERSTATIONEN

S S U N T P PpS Gesamt-Statistik 24 21 2 1 +114 65 2,71 17/18 TSV Musberg
Kreisliga A2 Trainer - - - - - - - 16/17 TSV Musberg
Kreisliga B4 Trainer 20 19 1 0 127:19 58 2,90 15/16 TSV Musberg
Kreisliga B4 Trainer 4 2 1 1 17:11 7 1,75

SPIELERSTATIONEN

Gesamt-Statistik 20 45 12 6/6 1 1 0 0 3 1686 1 17/18 TSV Musberg Kreisliga A2 - 0 0 -/- 0 0 0 - - - 0 16/17 TSV Musberg Kreisliga B4 19 45 12 6/6 1 1 0 - 2 1653 1 15/16 TSV Musberg Kreisliga B4 1 0 0 -/- 0 0 0 - 1 33 0

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Aufrufe: 04.7.2017, 14:00 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor