FC Real Kreuth will die Lethargie ablegen

Kreuth – Für den FC Real Kreuth standen in den vergangenen Tagen eigentlich nur zwei Dinge auf dem Programm: abhaken und den Kopf frei kriegen. Der Grund dafür ist die gleichsam krachende wie auch verdiente 3:6-Pleite gegen Waldram am vergangenen Mittwoch (wir berichteten). Im letzten Ligaspiel vor der Winterpause steht nun am Samstag das Auswärtsspiel in Murnau auf dem Programm.

„Ich denke, dass Murnau im Moment ganz gut drauf ist“, meint Kreuths Coach Reiner Leitl. Er erwarte daher eine schwere Aufgabe. Nicht zuletzt, weil Murnaus jüngste Partie gegen Ohlstadt – aufgrund eines positiven Corona-Falls im Vereinsumfeld der Ohlstädter – abgesagt werden musste. So könnte Murnau Kräfte gespart haben, die nun zum Tragen kommen könnten. Darüber will Trainer Leitl jedoch keinen Gedanken verschwenden. „Wir dürfen einfach nicht mehr so lethargisch agieren wie zuletzt gegen Waldram“, fordert der FC-Coach. Seine Schützlinge müssten einfach „von Beginn an voll da sein“.

Das kann der TSV Murnau nach dem Re-Start in der Kreisliga 1 definitiv von sich behaupten. Denn einem 1:0-Sieg zum Wiederbeginn in Uffing folgte ein überaus ansehnliches 1:1-Unentschieden gegen den Tabellennachbarn aus Holzkirchen. Zwischendurch siegte der TSV im Liga-Pokal mit 5:3 im Derby gegen Ohlstadt.

„Man muss auch sehen, auf welchem Platz wir spielen“, gibt Leitl zu bedenken. Zuletzt mussten seine Mannen auf dem Kunstrasenplatz ran und kamen damit mehr schlecht als recht klar. Das jüngste Murnauer Heimspiel gegen den TuS Holzkirchen II vor zwei Wochen fand ebenfalls auf Kunstrasen statt.

Abgesehen davon ist die personelle Situation bei den Kreuthern weiterhin angespannt. So sind auch nach der Partie unter der Woche zahlreiche Akteure angeschlagen. Nun gilt es aber noch einmal alles abzurufen, um sich eine gute Ausgangsposition für die abschließenden Partien in der Kreisliga 1 im kommenden Jahr zu schaffen.