Seine Tore tragen endlich seinen Namen

Haber macht Angaben zur letzten Vorrunde

Der aktuelle Führende der Torjägerliste hat eine ebenso einfache wie verwunderliche Erklärung: „Aus irgendeinem Grund wurde ich an insgesamt drei Spieltagen der Vorrunde 2013/14 unter k. A. geführt“. Damals noch in Diensten von Donebach, verzichtete der Spielberichtsbogen zudem noch am dritten und siebten Durchgang der letzten Saison auf die Nennung seines Namens. „Warum das so war, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das ist mir immer noch ein Rätsel“, macht der „große Unbekannte“ Haber (26) Angaben. Als dauerhafte Folge musste der Stürmer mit zeitweisem Inkognito-Status hinnehmen, dass ihm von seinen fünf Toren bis zur Winterpause nur vier angerechnet wurden. Böse Zungen könnten gar von einem klaren Fall von organisiertem Torklau sprechen – wenn nicht alles halb so wild wäre. Denn über den Winter, und nach Habers Wechsel zum TSV Mudau, renkte sich dann alles wieder ein. Die acht Treffer in der Rückrunde 2014 für seinen neuen, alten Verein (davon zwei in Donebach) wurden dem gebürtigen Großeicholzheimer ordungsgemäß zugeschrieben.

30 Tore - dank "gutem Training"?

Und ordentlich ist auch seine bisherige Torquote in der laufenden Kreisliga-Spielzeit. Wenn man die 15 Tore nach zwölf Spielen hochrechnet, und Stefan Haber verletzungsfrei bleiben sollte, kämen am Saisonende 30 Tore aufwärts heraus. „Das wäre auf jeden Fall ein Wort“, lacht der frühere Jugendspieler in Limbach und Mudau. „Aber nach jedem Lauf kommt die Phase, in der man nicht mehr trifft. Die dauert meist ebenso lange wie der gute Abschnitt zuvor“, gibt Haber sich realistisch. Was auch für das Suchen nach den Gründen des Erfolgs gilt, denn hier verweist er auf das harmonische Binnenklima im Team des TSV. „Jeder Torjäger ist auf seine Mannschaftskameraden angewiesen, wenn er treffen will. Und ich habe zur Zeit das Glück, oft an der richtigen Stelle zu stehen“. Zum Geheimnis der Treffsicherheit hat Trainer Manfred Reiß übrigens auch eine – augenzwinkernde - Erklärung: „Das ist ganz einfach. Das liegt am guten Training!“.