So will sich Moosach für die Landesliga verstärken

Christian De Prato erfüllte sich vergangenes Wochenende gleich mehrere Fußballer-Träume. Sein Doppelpack sicherte dem TSV Moosach die Bezirksliga-Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg. Es folgte ein Feierzug von Moosach über München nach Mallorca – alles in einer historischen Nacht. Gemeinsam mit seinen Mitspielern Markus Teichmann und Sandro Giovannini ging es um fünf Uhr morgens ab auf die Insel.

„Wir mussten den Flug im Vorfeld mehrmals verschieben, aber jetzt freue ich mich auf die Finka“, blieb Giovannini zwischen Bierduschen und Reisestress dennoch Zeit, das Erreichen der Landesliga zu analysieren. „Das ist schon irgendwie ein Wunder, angesichts unserer Trainingsbeteiligung. Erstaunlich, dass es so gut gelaufen ist. Die Landesliga wird da aber schon eine andere Nummer, da muss der Einsatz wirklich bei allen zu hundert Prozent stimmen.“

Ständige berufsbedingte Absenzen könne man sich in Deutschlands sechsthöchster Spielklasse in diesem Rahmen künftig nicht mehr leisten. Besonders mit Blick auf die ambitionierte und zahlungskräftige Konkurrenz. „Irgendwann entscheidet ja auch die individuelle Klasse. Aber ich denke, mit ein paar Neuzugängen und unserem Zusammenhalt können wir mithalten.“

Die Personalplanung fällt auch in das Aufgabengebiet von Florian De Prato. Der Rückkehrer aus Garching, der künftig neben seinem Bruder Markus auf der Trainerbank Platz nehmen wird, weiß, was er potenziellen Kandidaten bieten kann. „Ein super Umfeld und eine mega Gemeinschaft.“ Sowie einen Coach, vor dem er nur den Hut ziehen könne. „Markus hat einen großen Anteil an der Meisterschaft. Er hat ja nach dem Abgang von Stefan (De Prato, 38 Saisontore, d.Red.) nicht wirklich viel nach bekommen. Wie er das geschafft hat, ist einfach unglaublich. Da werde ich mich nächstes Jahr ganz still daneben setzen.“

Der Moosacher Meister-Coach selbst hatte in diesem Kontext bereits zu Beginn der Aufstiegs- und Meister-Feierlichkeiten auf dem Forstinninger Rasen sein verräterisches Schmunzeln aufgesetzt, das auch eine Etage höher für Überraschungen sorgen könnte. „In den Gesprächen mit Spielern wird es jetzt konkreter. Wir werden zwar der Underdog sein, aber das mögen wir ja.“