Es ist vielmehr eine Zweckgemeinschaft, die beide Parteien vorerst für eine Saison eingegangen sind, in der gegenseitige Sympathien dennoch eine entscheidende Rolle spielen. „Man kann schon sagen, dass Moosach eine Art Sprungbrett für mich ist. Ich suche Spielpraxis, um mich für die Regional-, oder Bayernliga zu empfehlen und dort regelmäßig auch zu spielen.“
Marvin Fauth ist ein zielstrebiger junger Mann. In der Jugend drei Jahre bei den Bayern, dann über Starnberg und Geretsried zurück zu seinem Heimatverein SV Pullach. Gerade schreibt er seine Bachelorarbeit in Immobilienmanagement und weiß auch sportlich genau, was er will. Kein Wunder also, dass Moosachs ähnlich gepoltes Trainerduo Markus und Florian De Prato nicht lange zögerte, als der Kumpel ihres Bruders Thomas kürzlich auf dem Trainingsplatz vorstellig wurde.
In der Liga holten sich die „Gallier“ gerade ihre Einstands-Packungen von den Top-Teams ab, personell sah es auch nicht mehr rosig aus, da war der talentierte und wechselwillige Pullacher sehr willkommen. „Ich habe in Pullach nicht das Vertrauen des Trainers und Einsatzzeiten bekommen. Mit 22 will ich mich nicht dauernd auf die Bank setzen“, fühlt sich Fauth auf seinem erhofften Sprungbrett bereits pudelwohl. „Ich wurde offen empfangen, habe das Potenzial der Mannschaft gesehen und glaube auch, dass ich von den Trainern viel lernen kann. Jetzt ist mein Ziel erstmal der Klassenerhalt. Das wird schwierig, ist aber machbar.“
Text: Julian Betzl