Mommenheim. Diese Relegation wird Dennis Secker lange in Erinnerung bleiben. Mit seinem TSV Mommenheim verpasste der Stürmer den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga – trotz zweier Traumtore. Im AZ-Interview spricht der 33-Jährige über seine Treffer, die Verarbeitung der 1:5-Niederlage gegen Gundersheim und die Zukunft.
Herr Secker, Ihr Traumtor am vergangenen Samstag war bereits das zweite in der Relegation. Wie fühlt sich das an, wenn es trotz solch eines Treffers am Ende doch nicht reicht?
Das fühlt sich ziemlich bescheiden an. Es wäre schön gewesen, wenn es mit dem Aufstieg geklappt hätte. Aber da kann das Tor auch noch so schön sein, im Endeffekt hat es nichts gebracht. In dem Moment habe ich mich zwar gefreut, danach aber nicht mehr.
War das Tor beabsichtigt?
Ohne jetzt arrogant zu klingen, aber ja, das war Absicht. Ich probiere das öfter, egal ob im Training oder im Spiel. Und es hat auch schön drei, vier Mal geklappt in den letzten fünf Jahren.
Was haben Sie denn am Samstag noch gemacht, um den Nicht-Aufstieg zu verarbeiten?
Wir haben uns nochmal im Vereinsheim zusammengesetzt und den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Das muss man dann auch machen, um das zu verarbeiten. Es wäre nicht gut gewesen, wenn da jeder seinen Weg geht.
Bricht die Mannschaft nach so einem Erlebnis auseinander?
Ganz im Gegenteil! Es wird keinen Umbruch geben, die Mannschaft bleibt zum Großteil zusammen. Unser Ansporn, nächstes Jahr den Aufstieg zu schaffen, ist nun umso größer. Natürlich ist es ein enormes Plus, vor so vielen Zuschauern die Relegation zu spielen. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Aber über den direkten Aufstieg hätten wir uns auch nicht beschwert.
Sie spielen seit 2003/04 in Mommenheim. Wie geht es weiter?
Also das nächste Jahr hänge ich definitiv noch dran. Danach schauen wir mal, was die Knochen so machen. Eine Trainertätigkeit könnte ich mir höchstens im Hintergrund, also als Co-Trainer vorstellen. Für mehr hätte ich auch aus beruflichen Gründen keine Zeit.
Apropos Knochen… Sie sind wahrscheinlich ziemlich froh, dass nun erstmal Pause ist, oder?
Ich bin sehr froh! Das hat zuletzt sehr an den Kräften gezehrt. Diese drei intensiven Spiele muss man erstmal verarbeiten – körperlich und mental.