2024-04-19T07:32:36.736Z

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Meitingens Neuzugang Michael Meir (rechts) setzt sich meist mit filigraner Technik durch.
Meitingens Neuzugang Michael Meir (rechts) setzt sich meist mit filigraner Technik durch. – Foto: Dieter Mack

Zwei Torjäger für den TSV Meitingen

Mit den beiden Neuzugängen Markus Gärtner und Michael Meir wollen die Lechstädter im Frühjahr den Aufstieg in die Landesliga anvisieren

Derzeit sind die Amateurfußballer zum Nichtstun verdammt. Für eine lange Zeit, denn momentan darf während des Lockdowns light den ganzen November über nicht einmal trainiert werden, die Winterpause wurde bereits coronabedingt vorgezogen. Bewegung gibt es dennoch – insbesondere im Kader des TSV Meitingen. Der Tabellenzweite der Bezirksliga Nord hat sich die Dienste von zwei gefürchteten Torjägern gesichert: Mithilfe der Bayern- und Landesliga-erfahrenen Markus Gärtner und Michael Meir soll der Aufstieg in die Landesliga anvisiert werden.

Markus Gärtner zählt zu den erfolgreichsten Goalgettern der Region, egal ob bei seinem Heimatverein TSV Firnhaberau, beim SV Cosmos Aystetten oder zuletzt beim SV Mering. Mit 21 Treffern hat er die Cosmonauten in der Saison 2016/17 zur Meisterschaft in der Bezirksliga Nord geschossen. Mit 20 beziehungsweise 14 Treffern hat er anschließend den SV Mering in der Landesliga gehalten. Im bisherigen Saisonverlauf hat der 28-Jährige bereits 16 Mal getroffen. Nachdem er sich mit Trainer Ajet Abazi überworfen hat, wollte er eigentlich aufhören. „Ich hatte etwas Probleme und nach einer Aktion von ihm bin ich dann gegangen“, sagt Gärtner. Meitingens Fußballboss Torsten Vrazic hatte davon Wind bekommen. „Dann ging alles ganz schnell“, grinst er angesichts des gelungenen Coups über das ganze Gesicht.

Während Gärtner eher ein Stoßstürmer ist, der mit brachialer Gewalt und immenser Kopfballstärke zu seinen Treffern kommt, ist Michael Meir, der vom TSV Nördlingen kommt, eher ein filigraner Vorbereiter. Der 21-Jährige spielte seit der B-Jugend bei den Riesern, hat sich in dieser Saison als Stammspieler im Bayernligateam etabliert. Er absolvierte insgesamt 23 von 26 Spielen und konnte dabei einen Treffer erzielen. Der Kontakt zu ihm kam über seinen Studienkollegen Matthias Schuster zustande. „Im Gespräch haben die beiden herausgefunden, dass Meir in Thierhaupten wohnt“, erzählt Torsten Vrazic. „Warum spielst du dann in Nördlingen und nicht in Meitingen?“, lautete die Frage, die ebenfalls schnell geklärt werden konnte.

Mit den beiden Torjägern will man beim TSV Meitingen den Aufstieg in die Landesliga ins Visier nehmen, die zeitweise schon abgeschrieben schien. Mittlerweile liegen die Lechtaler mit 46 Zählern nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter TSV Gersthofen (49), der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Vier beziehungsweise acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den SC Bubesheim (42) und den FC Stätzling (38), die jeweils zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. „Ich freue mich, wenn es irgendwann wieder einmal losgeht“, will es Markus Gärtner mit dem TSV Meitingen wissen.


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Aufrufe: 025.11.2020, 09:39 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor