Dieser Punktgewinn kann der Mannschaft Schwung und Selbstbewusstsein im Hinblick auf die schweren Aufgaben der nächsten Wochen geben. Schon am Mittwoch geht es in der Englischen Woche auf eigenem Platz weiter gegen den SV Straelen.
Für die Meerbuscher war im Pott mehr drin, aber sie verschliefen die erste Halbzeit völlig. Mit einer Vorstellung, wie die Gäste sie im zweiten Durchgang zeigten, hätten sie zweifellos alle drei Zähler mit nach Hause genommen.
Bedenklich war allerdings, wie die Gäste starteten und den Schonnebeckern in Sachen Galligkeit klar im Nachteil waren. Und so ging die Spielvereinigung verdient mit zwei Toren in Führung. Der erste Treffer per Strafstoß war allerdings umstritten, die Meerbuscher sahen das Foulspiel außerhalb des Strafraums. Beim zweiten Gegentor tanzte der eingewechselte Marc Enger die gesamte TSV-Abwehr im Alleingang aus. Hätte Tom Zündorf nicht noch zweimal großartig im letzten Moment gerettet, hätte der Rückstand sogar noch höher ausfallen können.
Zur zweiten Halbzeit kehrte der Gast wie verwandelt aus der Kabine zurück. Für den ersten Schuss in Richtung Tor der Gastgeber sorgte Dennis Dowidat in der 47. Minute. Es war aus 20 Metern der Startschuss zur Aufholjagd. In den folgenden 45 Minuten zeigte der TSV dann, dass er auch ein Spitzenteam der Liga an die Wand spielen kann. Sebastian van Santen versenkte den Ball nach einem tollen Solo des eingewechselten Flügelflitzers Benjamin Dohmen zum 1:2-Anschlusstreffer (54.). Und zehn Minuten später war auf Santen-Vorlage Dowidat zur Stelle, um das Spielgerät zum Endstand zu versenken. In der Schlussminute hatte Emre Geneli den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber knapp. „In der zweiten Halbzeit waren wir bärenstark“, sagte Teammanager Horst Riege. „Das Remis geht völlig in Ordnung.“