Theoretisch ist der Klassenerhalt für die Meerbuscher auch mit einem Remis noch möglich. Dann aber muss Cronenberg das Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Essen verlieren, und Verfolger SC Kapellen darf seine Partie auf eigenem Platz gegen Vize-Meister SpVg Schonnebeck nicht gewinnen. Horst Riege kann solchen Rechnereien nichts abgewinnen. Auch der Blick zu den anderen Fußballfeldern während des Spiels ist tabu. "Wir müssen gewinnen, basta!", sagt er. "Wir werden auf Sieg spielen und uns ganz auf uns konzentrieren."
Dass der TSV im jüngsten Heimspiel auch gegen TuRU 80 bis zum Schluss äußerst offensiv agierte und auf Sieg spielte, wird ihm nun möglicherweise zum Verhängnis. Denn durch diese Spielweise kassierte er in der Schlussminute den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage. Hätte der TSV Remis gespielt, stünde er nun auf Grund des besseren Torverhältnisses vor Cronenberg auf einem Nichtabstiegsplatz und hätte auch aus psychologischer Sicht eine bessere Ausgangsposition. "Wir wollten gegen TuRU unbedingt den Dreier. Wir waren ja auch drauf und dran", sagt der Teammanager.
Nach Homberg fahren die Meerbuscher als Außenseiter. Der Aufsteiger um Trainer Stefan Janßen will seine starke Saison mit einem Sieg im letzten Spiel der Saison krönen und die Scharte der 1:5-Niederlage in Hiesfeld ausmerzen. Auch personell sieht es nicht gut aus bei den Meerbuschern. Johannes Walbaum, Semir Purisevic, Kevin Dauser, Quinton Washington, und Stephan Wanneck sind verletzt oder gesperrt. Immerhin ist Brian "Moppel" Günther wieder dabei, der in der vergangenen Woche wegen seiner Hochzeit fehlte.
Ein Wiedersehen gibt es für die Meerbuscher in Homberg mit dem früheren TSV-Akteur Florian Witte.