2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

Oberliga-Klubs wollen mehrheitlich die Hinrunde durchziehen

Die 23 Vereine waren sich am Dienstagabend in den zentralen Fragen überwiegend einig.

Am Dienstagabend kamen die Vereine der Oberliga mit dem Fußballverband Niederrhein zu einer Konferenz zusammen, die weniger dazu gedacht war, schon zu konkreten Entscheidungen zu kommen, als vielmehr die Vereine darüber zu informieren, welche Möglichkeiten zur Abwicklung der Spielzeit 2020/21 es aktuell noch gibt - und natürlich die Meinung der Vereine zu hören.
Zunächst einmal lobte FVN-Pressesprecher Henrik Lerch den Umstand, dass alle 23 Klubs bei der Video-Konferenz mit an Bord waren. Die zentrale Frage, bei der der FVN die Meinung der Vereine hören wollte, war logscherweise die nach dem Umgang mit der laufenden Spielzeit. Am Anfang gab es wohl doch die eine oder andere Stimme, die vom Verband einen klaren Zeitplan einforderte, bis wann wieder gespielt werden muss, soll zumindest die Hinrunde noch absolvert werden, den es naturgemäß nicht geben kann, weil es sie bedingt durch die Pandemie in keinem Lebensbereich gibt.

"Letztlich war es aber dann doch so, dass sich die überwiegende Zahl der Vereine klar dafür ausgesprochen hat, dass die Hinrunde unbedingt zu Ende gespielt werden soll, wenn das irgendwie möglich, anstatt die Saison zu annullieren", schilderte Lerch. Ein Modell, das Staffelleiter Clemens Lüning vorgelegt hat, sieht vor, wie die Hinrunde bis Ende Juni zu Ende gebracht werden könnte, wenn ab dem 11. April wieder gespielt werden könnte. Ein paar Englische Wochen nehmen die Teams sicher gerne in Kauf - nach einer derart langen Pause.

Wie viel Vorbereitungszeit benötigen die Teams?

Eine andere Frage war auch die nach dem Zeitpunkt des ersten Pflichtspiels, wenn etwa Anfang März das Training wieder erlaubt sein sollte. Einige Vereine argumentierten, dass die Pause dann ja immerhin deutlich länger gewesen sei als üblicherweise in der Sommerpause. Schon diese Frage zeigt, wie schwierig es auch hier wieder ist, es allen Parteien Recht zu machen. Denn es könnte ja wie beim ersten Lockdown auch zunächst wieder ein körperloses Training erlaubt werden. Mehr als vier Wochen Vorbereitung wollte dann letztlich aber doch keiner der Klubs durchgesetzt wissen.

Die neuen Beschlüsse der Ministerpräsidenten-Konferenz lassen derweil auch am Abend weiter auf sich warten. Als sicher darf aber bereits angenommen werden, dass der Lockdown bis Mitte Februar verlängert wird. Die Aufnahme des Trainingsbetriebs wird also frühestens danach möglich sein - doch auch das bleibt weiterhin in der Schwebe.
Aufrufe: 019.1.2021, 21:15 Uhr
Sascha KöppenAutor