Der TSV Meerbusch verpasst in der Oberliga den möglichen Sprung auf Platz zwei durch eine 0:1-Niederlage beim 1. FC Monheim. Fünf Spiele in Folge hatte die Mannschaft von Trainer Toni Molina nicht verloren, im Rheinstadion riss nun die Serie, weil in einem völlig ausgeglichenen Spiel das Glück fehlte.
Symptomatisch für das Unglück des TSV war der Gegentreffer, ein Pingpong-Tor, das der Monheimer Julian Meier in der 37. Minute aus dem Getümmel im Strafraum heraus erzielte. Und als bestes Beispiel für das Unvermögen der Meerbuscher, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen, können die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel dienen. Da hatten die TSV-Stürmer Said Harouz, (2), Zissis Alexandris (2) und Emre Geneli fünfmal nur noch den gegnerischen Keeper vor sich und konnten sich die Ecke des Tores unbedrängt aussuchen. „Es war der Wahnsinn, was wir da verschossen haben, einmal war der Torwart sogar schon ausgespielt“, sagte Horst Riege.
Meerbuschs Teammanager war mit dem Auftritt seiner Truppe ansonsten zufrieden. „Wir haben auf dem tiefen und schweren Rasen ein tolles und begeisterndes Spiel abgeliefert, und haben sogar vom gegnerischen Trainer ein Lob bekommen“, sagte er. „Nur beim Torschuss hat es heute gewaltig gehapert.“
Mit Blick auf die nächsten Wochen ist Riege angesichts der guten spielerischen und kämpferischen Vorstellung des TSV nicht Bange.
TSV: Langhoff - Hoff, Rott, van den Bergh, Schulz, Dowidat, Naciri, Fahrian, Geneli (73. van de Loo), Alexandris (73. van de Loo), Harouz.