2024-04-20T08:00:28.265Z

Analyse
Nach einem hochemotionalen Saisonfinale feierten die Spieler des TSV Leitershofen den Klassenerhalt mit ihren Fans in Göggingen. Nach einem 0:2-Rückstand hatten die Spieler von Trainer Michael Kreutmayr (Zweiter von links) noch auf 5:3 umgestellt.  Foto: Andreas Lode
Nach einem hochemotionalen Saisonfinale feierten die Spieler des TSV Leitershofen den Klassenerhalt mit ihren Fans in Göggingen. Nach einem 0:2-Rückstand hatten die Spieler von Trainer Michael Kreutmayr (Zweiter von links) noch auf 5:3 umgestellt. Foto: Andreas Lode

Drama, Baby

In den letzten Saisonspielen kommen die Zuschauer stets auf ihre Kosten +++ Ein Beispiel lieferte der TSV Leitershofen

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Louis van Gaal, der ehemalige Trainer des FC Bayern und jetziger Übungsleiter bei Manchester United, hat es mal ganz griffig zusammengefasst: Am Ende geht alles um Tod oder Gladiolen. Also geht es um Erfolg oder Misserfolg, Meisterschaft oder Abstieg, oder wie man hierzulande sagen würde: um die Wurst. Folglich versprechen die Spiele am Ende der Saison meist den höchsten Unterhaltungswert. Dass es aber zum Beispiel bei der Partie zwischen Leitershofen und Göggingen so viel Dramatik geben würde, hätte wohl keiner im Vorfeld geahnt. Nach einer Viertelstunde lag Leitershofen schon 0:2 hinten, der Abstieg galt als nahezu sicher. Am Ende entschieden sich die Spieler von Trainer Michael Kreutmayr aber für die Gladiolen und rangen die Gastgeber noch mit 5:3 nieder – der Klassenerhalt war sicher.

Kreutmayr sagte mit einem Tag Abstand zu dem Ritt auf der Rasierklinge: „Das war ein extremes Auf und Ab. Wir haben uns im Vorfeld der Partie darauf eingestellt, dass es so laufen kann. Dennoch war es unglaublich, wie wir nach den Nackenschlägen noch zurückgekommen sind.“ Wie es in der kommenden Saison personell weitergehen wird, gehen die Verantwortlichen in Leitershofen in den kommenden Tagen an. „Bislang war es schwierig, etwas zu unternehmen – wir wussten ja nicht, in welcher Liga wir nächstes Jahr spielen“, sagt Kreutmayr. Klar ist aber: Im Wesentlichen soll die Mannschaft zusammenbleiben. Schmerzhaft ist aber der Abgang des 15-Tore-Manns Dominik Bröll: Bei ihm steht schon länger fest, dass er in der neuen Saison Trainer beim B-Klassisten Erlingen wird.

Aufrufe: 024.5.2016, 07:19 Uhr
Augsburger Landbote / Florian EiseleAutor