2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Hoch das Bein: Langenlonsheims Sascha Richter (rotes Trikot) ist in dieser Szene aus dem Pokalspiel vor Merxheims Denis Caesar am Ball.	Foto: Dirk Waidner
Hoch das Bein: Langenlonsheims Sascha Richter (rotes Trikot) ist in dieser Szene aus dem Pokalspiel vor Merxheims Denis Caesar am Ball. Foto: Dirk Waidner

Lange Nacht in Langenlonsheim

TSV scheidet nach Elfmeterschießen 3:5 gegen den FC Merxheim aus

LAUBENHEIM. Es wurde eine lange Nacht in Langenlonsheim. In der dritten Runde des Fußball-Verbandspokals musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen. Und da setzte sich der Landesligist aus Merxheim schließlich mit 4:2 Einschüssen durch. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Merxheims Tobias Demand verwandelte um kurz nach 22 Uhr den entscheidenden Schuss vom Punkt. Zuvor waren Philipp Hahn und Sascha Richter zu den tragischen Helden bei den Hausherren geworden.

Vorausgegangen war eine Partie auf schwachem Niveau. Dabei bot die Verlängerung sogar noch mehr als die 90 Minuten zuvor. Mike Horlacher verpasste die Führung für die Gäste (94.). Langenlonsheim blieb aktiver, ohne allerdings nennenswerte Chancen zu kreieren. Philipp Hahn verbuchte den einzigen Abschluss aufs Gästetor (110.). So ging es ins Elfmeterschießen, wo bei erst dem Merxheimer Christian Mitchell die Nerven versagten und dann eben Hahn und Richter beim TSV. Getroffen hatten Fabrizio Haas und Constantin Horst für den TSV sowie für Merxheim Dennis Caesar, Fabian Kilp, Mike Horlacher und Demand.

Die Geschichte der regulären Spielzeit ist schnell erzählt: Nach einer kurzen Anlaufphase schaffte der FC Merxheim das, was auch zuletzt in den Meisterschaftsspielen immer wieder gelungen war: Die frühe Führung. Vorausgegangen war allerdings eine für den TSV eher unglückliche Aktion: Daniel Baltes verpasste freistehend den Ball und konnte sich bei Langenlonsheims Keeper André Maurer bedanken, der ihn unnötig anging und so den Strafstoß verursachte. Fabian Kilp verwandelte eiskalt. Was folgte, war ein ganz müder Kick. Merxheim stand defensiv geordnet und konnte nach vorne die Fehler im Langenlonsheimer Aufbau nicht nutzen. Und die Gastgeber mussten sogar bis zur 38. Minute auf den ersten Torschuss durch Nico Richter warten.

Nach dem Wechsel zeigte der TSV sich agiler, mit etwas mehr Zug aber immer noch zu zaghaft. Mehr als die Chance von Stefan Scheel (51.) kam aber nicht heraus. Der TSV-Sturm hatte vor allem gegenüber FC-Verteidiger Julian Richter klare Schnelligkeitsvorteile. Offensiv kam vom Landesligateam nichts mehr.

So kamen die Gastgeber zum verdienten Ausgleich. Ein Freistoß auf den eingewechselten Andreas Coutandin nutzte der zur Kopfballbogenlampe über Baltes hinweg ins Tor (81.).

  • TSV: Maurer - S. Richter, Petry (74. Keber), Haas, Scheel, Altvater, Horst, N. Richter, Schmitt, Ginzel (46. Coutandin), Hahn
  • FCV: Baltes - Dreesbach, Kilp, Klein, J. Richter, Horlacher, Berghoff, Caesar, Kunz, Mitchell, Brase (64. Demand)


Aufrufe: 019.8.2015, 18:00 Uhr
Kai HoffmannAutor