2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Alexander Stumm, Trainer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim, ist selbst überrascht vom Höhenflug seines Teams.
Alexander Stumm, Trainer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim, ist selbst überrascht vom Höhenflug seines Teams. – Foto: Ig0rZh-stock.adobe/Coutandin

"Der Fußball ist nunmal verrückt"

Nachspielzeit mit Alexander Stumm +++ Der Trainer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim über den aktuellen Höhenflug und die Ziele für die restliche Spielzeit

Nahe. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Alexander Stumm. Der Trainer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim kann sich aktuell über die bestechende Form seines Teams freuen: 24 Punkte aus elf Spielen bedeuten Platz eins in der Bezirksliga Nahe. Bei uns spricht er über den fantastischen Ligastart, die Wiederkehr alter Leistungsträger und die eigentlichen Saisonziele des TSV.

FuPa: Bei euch läuft es ja richtig gut aktuell - wie zufrieden sind Sie mit der Form Ihrer Mannschaft?

Alexander Stumm: Sehr zufrieden natürlich. Ich hätte nicht dran gedacht, dass wir so fulminant in die Saison starten. Als ich das Team letztes Jahr übernommen habe, haben wir vier Spiele am Stück gewonnen und so den Klassenerhalt gesichert. Jetzt stehen wir auf Platz eins - der Fußball ist nunmal verrückt. Ich habe aber letzte Saison schon das Potenzial für mehr in der Mannschaft gesehen und war der Meinung, dass ein einstelliger Tabellenplatz schon unseren Forderungen entsprechen sollte.

Was zeichnet die Mannschaft derzeit aus?

Wir spielen natürlich selbstbewusst und mutig, aber was uns genau auszeichnet, wissen wir im Moment selbt nicht ganz (lacht). Wenn man oben steht, macht man halt die Dinger auch mal in der 90. Minute - so wie gegen Veldenzland und in Hackenheim, als wir kurz vor Schluss jeweils das entscheidende 3:2 gemacht haben und als Sieger vom Platz gegangen sind. Wir spielen aktuell immer auf Sieg und das wird belohnt.

Und wie sehen sie Ihre Rolle bei diesem derzeitigen Höhenflug?

Naja, ich kenne die Jungs schon länger und deshalb haben wir nicht lange gebraucht, um miteinander warm zu werden. Wir schätzen uns sehr und ich lege sehr viel Wert auf die mannschaftliche Geschlossenheit, die mir als Spieler schon sehr wichtig war.

Was hat sich im Gegensatz zur letzten Saison verbessert?

Wir haben keine Neuzugänge vermelden können und haben sogar drei Spieler verloren, unter anderem unseren Kapitän Nico Richter. Ich habe es jedoch geschafft, in gewisser Hinsicht, die alte Garde neu zu begeistern: Einige Spieler waren letzte Saison nicht so aktiv, sind aber jetzt wieder voll dabei. Wir haben jetzt eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, die sich gegenseitig respektieren und voneinander lernen. Das ist die grundlegendste Veränderung zu letzter Saison. Die jungen Wilden hören sich auch etwas von den älteren, erfahrerenen Leuten an. So verfügen wir derzeit über ein tolles Mannschaftsgefüge.

Haben Sie vor der Saison damit gerechnet, dass Ihr Team so in diese Spielzeit startet?

Nein, eher im Gegenteil. Wir haben eine durchwachsene Vorbereitung gespielt und bekamen zehn Dinger gegen Waldalgesheim. Außerdem haben wir nach 2:0-Führung noch 2:5 im Verbandspokal gegen Alsenztal verloren. Wir haben diese Spiele jedoch genutzt, um unsere Fehler zu analysieren und nun stehen wir ganz oben.

Wo soll die Reise noch hingehen in dieser Spielzeit?

Unser Ziel bleibt ein einstelliger Tabellenplatz. Die Jungs sollen das genießen und dürfen das auch feiern, jedoch muss uns klar sein, dass mit zwei oder drei Niederlagen am Stück das Bild wieder ganz anders aussehen kann. Wir haben keinen großen Kader, drei Leistungsträger fehlen uns schon verletzungsbedingt. Wir schauen mal, wie es bis zur Rückrunde noch läuft, aber natürlich wollen wir so lange wie möglich da oben bleiben.

Aufrufe: 017.10.2019, 15:00 Uhr
Maximilian RothAutor