2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Wie lange dauert das Spiel denn noch? Zwischenzeitlich wurden die Nerven des Landsberger Trainers Roland Krötz beim 3:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Heimstetten doch arg strapaziert.  Foto: Julian Leitenstorfer
Wie lange dauert das Spiel denn noch? Zwischenzeitlich wurden die Nerven des Landsberger Trainers Roland Krötz beim 3:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Heimstetten doch arg strapaziert. Foto: Julian Leitenstorfer

Die Nerven des Trainers wurden arg strapaziert

Roland Krötz hätte sich gegen Heimstetten eine frühere Entscheidung gewünscht +++ Dass Lukas Greif den ersten Treffer in dieser Saison für die Landsberger erzielt hat, überraschte ihn nicht – etwas anderes dagegen schon

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Die Erleichterung war Roland Krötz dann doch anzuhören. Auch wenn der Trainer des TSV Landsberg nach den zwei Auftaktniederlagen seiner Mannschaft in der neuen Bayernliga-Saison dazu aufgerufen hatte, die Ruhe zu bewahren: Der 3:1-Heimsieg gegen Heimstetten war wichtig. Krötz hätte ihn nur gerne etwas weniger spannend gehabt. „Für die Zuschauer war es sicher ein attraktives Spiel, aber für meine Nerven war es nicht so gut“, meinte er mit einem Schmunzeln. Egal, wichtig ist am Ende nur, dass der erste Sieg und die ersten Tore verbucht werden konnten.

Dass ausgerechnet Lukas Greif, der eigentlich als Abwehrspieler nach Landsberg gekommen war, den ersten Bayernliga-Treffer in dieser Saison erzielt hat, überraschte Krötz nicht so sehr. „Er zeigt auch im Training gute Bewegungen und bleibt im Abschluss ruhig und cool.“ Viel überraschender war für ihn vielmehr, dass die Tore so früh gefallen waren – in der 2. und 3. Minute. Schade war nur, dass man eigentlich schon nach zwölf Minuten, als Martin Hennebach am Heimstetter Keeper scheiterte, das Spiel hätte entscheiden können. Doch stattdessen kam der Gegentreffer „zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt“, nämlich direkt vor der Pause. „Wieder war es ein Freistoß, aus dem dann das Gegentor resultierte. Da haben wir scheinbar die Seuche am Fuß“, sagte Krötz – da muss er sich noch etwas einfallen lassen.

Ansonsten kann er aber am Spiel seiner Mannschaft nichts kritisieren. Die abgesprochene Taktik sei hervorragend umgesetzt worden – auch wenn der dritte Treffer aus dem Spiel heraus nicht mehr fallen wollte. „Die Chancen waren da“, so der Landsberger Trainer. Dass diese meist durch lange Bälle aus der Abwehr eingeleitet wurden, sei zwar nicht der Plan gewesen, doch „Heimstettens Viererkette stand hoch, da war das ein gutes Mittel“.

Eine Schlüsselszene gab es dann noch kurz vor Schluss, als TSV-Keeper Tobias Heiland den Elfmeter hielt. „Das war enorm wichtig, denn wenn Heimstetten da noch der Anschlusstreffer gelungen wäre, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre.“ Aber so weit ist es ja nicht gekommen: Heiland belohnte sich selbst für seine gute Leistung.

Aufrufe: 026.7.2016, 18:17 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor