2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Erst traf Sebastian Bonfert (rechts) zum 1:1, dann sorgte Rainer Storhas in der 89. Minute für den 2:2-Ausgleich gegen Ismaning.  Foto: Julian Leitenstorfer
Erst traf Sebastian Bonfert (rechts) zum 1:1, dann sorgte Rainer Storhas in der 89. Minute für den 2:2-Ausgleich gegen Ismaning. Foto: Julian Leitenstorfer

Die Freude hielt sich diesmal in Grenzen

Der eine Punkt gegen Ismaning hilft Landsberg nicht weiter +++ Immerhin spricht der späte Ausgleich für die Moral im Team

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Roland Krötz sollte recht behalten: „Wir müssen in der Tabelle nach unten schauen, um den Abstand zu halten oder zu vergrößern.“ Tatsächlich büßte der TSV Landsberg einen Rang ein und liegen damit wieder auf dem ersten Relegationsplatz der Bayernliga Süd (14.) – ein Unentschieden hilft einfach nicht weiter, um Boden gutmachen zu können.

Inzwischen ist es das dritte Remis in Folge für Krötz und sein Team. War man nach dem Last-Minute-Ausgleich beim TSV Schwabmünchen noch glücklich, so war die Stimmung im Team nach dem 2:2 gegen den FC Ismaning „eher gedrückt“, sagt Krötz, da die Mannschaft gespürt habe, dass mehr drin gewesen wäre. „Es mag seltsam klingen, wenn man zweimal in Rückstand war, aber wir hätten das Spiel gewinnen können.“ Damit spricht er auf die spielerische Überlegenheit vor allem in der ersten Halbzeit an.

Stattdessen kassierte man zuerst das unglückliche 0:1 und dann wurde auch noch ein Elfmeter vergeben. „Aber man sieht, dass die Mannschaft niemandem einen Vorwurf macht“, betont Krötz. Vielmehr werde bis zur letzten Minute alles versucht. „Bei unseren Spielen sollte man wirklich nicht vorzeitig gehen“, sagt Krötz mit einem Schmunzeln. Das vergeht ihm aber schnell, wenn er an die vergebenen Chancen denkt. „Eine Zeit lang kann man über mangelndes Glück reden“, räumt er ein, doch irgendwann müsse man sich fragen, ob es nicht an etwas anderem liege. „Man kann Tore auch erzwingen“, so der Trainer. Doch das müsse man bereits im Training, denn „wenn man es da nicht macht, wie sollte es dann im Spiel klappen?“.

Umso wichtiger waren die beiden Treffer durch die Routiniers Sebastian Bonfert und Rainer Storhas. Allerdings musste Bonfert bald nach dem 1:1 ausgewechselt werden. „Er hat sich nicht beim Torjubel verletzt“, stellt Krötz gleich klar. Schon vor dem Abschluss habe er eine leichte Zerrung gespürt, aber die Zähne zusammengebissen – zum Glück für die Landsberger. Ob, und wie lange Bonfert ausfallen wird, ließe sich noch nicht sagen, so der TSV-Trainer, aber „Boni hat ein gutes Heil-Fleisch“, ist er zuversichtlich.

Am Samstag steht für den TSV das letzte Hinrundenspiel beim BCF Wolfratshausen an. „An der Situation hat sich nichts geändert, wir brauchen drei Punkte“, sagt Krötz.

Aufrufe: 018.10.2016, 20:09 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor