2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview

TSV Lägerdorf: »Wir müssen mutig nach vorn agieren«

Oberliga: Steinburger am Sonntag gegen Aufsteiger TSV Friedrichsberg-Busdorf / Interview mit Kenney Beetz

Nach drei Begegnungen in der Fußball-Oberliga Schleswig-Holstein weist der TSV Lägerdorf eine ausgeglichene Bilanz auf. In den ersten drei Spielen waren mit dem 1:1 gegen den VfR Neumünster, dem 2:0 beim TSV Wankendorf und der 1:2-Niederlage beim Heider SV alle drei Ergebnis-Möglichkeiten dabei. Jetzt kommt am morgigen Sonntag (Anpfiff: 14 Uhr) Aufsteiger TSV Friedrichsberg-Busdorf an die Breitenburger Straße. Die Elf von der Schlei ist schwer einzuschätzen und ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Lägerdorfs Neuzugang von Alemannia Wilster, Kenney Beetz (26), erläutert im Interview seine Einschätzung und Erwartungshaltung.

Herr Beetz, Sie haben sich schnell ins Team gespielt und bereits alle drei Punktspiele bestritten. Das ist für Sie persönlich doch sicher ein tolles Gefühl, oder?
Definitiv. Das war das, was ich mir als primäres Ziel gesetzt habe. Ich wollte erstmal soviel Einsatzzeiten wie möglich bekommen, um gut ins Team zu finden. Und das hat bislang ganz gut geklappt.

Nach Hinrich Schröder und Janek Reese sind Sie bereits der dritte Wilsteraner, der den Wechsel zum TSV Lägerdorf seit 2016 vollzogen hat. Beim TSV Lägerdorf als Liga-Primus im Steinburger Fußball finden also die Besten wieder zusammen?
Das ist ja hier im Kreis momentan tatsächlich der Fall. Ausschlaggebend für mich im Allgemeinen war für den Wechsel zum TSV aber die gute Atmosphäre in der Truppe. Dass ich hier mit Hinrich Schröder und Janek Reese zwei bekannte Gesichter wiedertreffe, spielte für mich natürlich auch noch eine Rolle.

Der Saisonstart in der „englischen Woche“ zu Beginn der Spielzeit brachte mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage ein unter dem Strich ausgeglichenes Ergebnis. Können Sie damit leben?
Durchaus. Da das vorrangige Ziel für uns ja erstmal der Klassenerhalt ist, war der Punkt gegen Neumünster schon mal ein Ausrufezeichen. In Wankendorf waren wir ja mehr oder weniger dazu verdammt nach deren Saisonstart (Anm. der Red. Der TSV Wankendorf verlor sein Auftaktmatch bei Weiche Flensburg 08 II mit 0:10) das Spiel zu gewinnen. In Heide beim derzeitigen Tabellenführer kann man verlieren, aber da wäre auch mehr für uns drin gewesen. Ich denke, insgesamt haben diese Spiele gezeigt, dass wir vorausblickend auf die gesamte Saison in der Oberliga gut mitspielen können.

Am Sonntag steht nun die Aufgabe gegen den TSV Friedrichsberg-Busdorf auf dem Programm. Auf den ersten Blick ist dieser Gegner ein scheinbar unbeschriebenes Blatt. Haben Sie gegen den Meister der Verbandsliga Nord-Ost schon mal gespielt?
Nein. Der TSV Friedrichsberg-Busdorf ist für mich völlig unbekannt. Aber das heißt erstmal nichts. Die bisherigen Spiele in der Liga haben gezeigt, dass keine Mannschaft unterschätzt werden darf. Wichtig für uns ist, gegen diesen Gegner zu punkten.

Die Männer von der Schlei haben ihre bisherigen drei Spiele, wenn auch jeweils nur knapp, alle verloren. Unterschätzen darf man sie natürlich nicht. Dennoch ist der Aufsteiger ein Gegner, den TSV vor eigenem Publikum schlagen muss.
Ja, das ist das Ziel. Gerade zu Hause ist für uns wichtig, die optimale Ausbeute von drei Punkten einzufahren. Dies sollte auch möglich sein.

Wie könnte das Erfolgsrezept aussehen?
Ich denke, wir sollten ähnlich mutig spielen, wie wir das gegen den VfR Neumünster und beim TSV Wankendorf gemacht haben. In Heide waren wir passiver, haben dem HSV das Spiel machen lassen. Um die Partie gegen Friedrichsberg erfolgreich zu gestalten, müssen wir mutig nach vorne agieren und so spielen, dass der Gegner sich auf uns einstellen muss und nicht umgekehrt.

Wagen Sie einen Tipp?
Ich tippe einen 2:0-Sieg für uns.
Aufrufe: 019.8.2017, 09:00 Uhr
SHZ / Interview: Gunther SchönigerAutor