2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Tolle Saison bis zur Verletzung: Björn Strüven traf 15 Mal, verletzte sich aber im Oktober schwer.
Tolle Saison bis zur Verletzung: Björn Strüven traf 15 Mal, verletzte sich aber im Oktober schwer.

TSV Lägerdorf dominiert und trotzt auch den Verletzungen

Lägerdorf offensiv sowie defensiv mit Spitzenwerten

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Der TSV Lägerdorf ist in dieser Saison das Maß aller Dinge. Die Steinburger, die um die Jahrtausendwende schon mal drei Jahre lang in der damaligen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein Viertklassig waren, sind bei zehn Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz derzeit auf dem besten Wege, zumindest in Schleswig-Holstein wieder in die höchste Spielklasse aufzusteigen. In allen 16 bislang durchgeführten Spielen der Serie 2015/16 blieb der TSV bei 13 Erfolgen und drei Unentschieden ungeschlagen. In Puncto Treffsicherheit (52 Saisontore) und Abwehrstärke (nur neun Gegentore) erreichte das Team, das seit dem 1. Juli 2015 von Holger Pump erfolgreich gecoacht wird, Spitzenwerte.

Mit Björn Strüven, Bastian Peters und Philipp Blunk erzielten gleich drei Torjäger im Team insgesamt 36 Tore. 15 Treffer gingen auf das Konto von Björn Strüven. Getrübt wurden die Erfolge der Lägerdorfer allerdings durch Verletzungen von Strüven und Bastian Peters.

Zuletzt am 25. Oktober beim 2:0-Sieg der Pump-Elf gegen den MTSV Hohenwestedt stand das Trio gemeinsam auf dem Platz. Björn Strüven, der kürzlich seinen 27. Geburtstag feierte, erwischte es am 7. November im Heimspiel gegen Fetihspor Kaltenkirchen (6:0) nach knapp einer halben Stunde. Starke Innenbanddehnung im rechten Knie und angerissene Sehnen lautete die niederschmetternde Diagnose.

Nach nur 26 Spielminuten war die Partie für ihn, der im Januar 2014 nach Stationen beim TSV Nahe, SV Henstedt-Ulzburg II und TSV Kronshagen nach Lägerdorf zurückkehrte, gelaufen.

,,Es ist bei einem Luftzweikampf im Strafraum passiert", erzählt Strüven. Beim Aufkommen auf dem Boden ist der gegnerische Spieler mit seinem ganzen Körpergewicht auf das rechte Knie gefallen. Strüven: ,,Ich bin nach innen weggeknickt."

Glücklicherweise hat der Meniskus nichts abbekommen. ,,Ein kleines positives Zeichen", sagt der Torjäger. Er freut sich, inzwischen zumindest schon wieder Joggen zu können. Seitliche Bewegungen machen aber noch Probleme. Jetzt in der Winterpause absolviert Strüven Stabilitäts- und Festigungs-Übungen, um wieder fit zu werden.

,,Im Moment sieht es so aus, dass ich mit Beginn der Frühjahrsserie dann wieder dabei bin", blickt er voraus. Stück für Stück arbeitet sich der 27-Jährige wieder heran. Die Spielpause im November und Dezember aufgrund der Witterung kamen Strüven und dem TSV da natürlich nicht ungelegen. Der Torjäger hatte einerseits Zeit für seine Rekonvaleszenz und andererseits blieben den Lägerdorfern denkbare Folgen seines Fehlens in dieser Phase erspart.

Björn Strüven nutzt jetzt bis zum Ende der Winterpause ein weiteres großes Zeitfenster, um sich komplett zu regenerieren. Auch sein Teamkollege und bislang elffacher Torschütze Bastian Peters blieb bisher eine wochenlange Fußballpause nicht erspart. Der Knöchel des Kapitäns ist lädiert. Die Verletzung zog er sich im Spiel gegen den MTSV Hohenwestedt im Oktober zu. Eine Partie, die für ihn nach einer Stunde abrupt endete.

Lange laborierte der Lägerdorfer an den Schwellungen eines Blutergusses. Arzt und Physiotherapeut verordneten Bastian Peters Ruhe für den lädierten Fuß. Dabei sah es zwischendurch so aus, als sei die Verletzung abgeklungen, doch dann wurde der Knöchel wieder dick.

Bis zur Fortsetzung der Punktrunde Ende Februar erhoffen sich die Lägerdorfer aber auch seine Rückkehr ins Team.

Verschont geblieben ist der dritte starke Offensivmann des TSV, Philipp Blunk, der auch schon zehn Tore erzielt hat. Blunk ist aber eigentlich ein Vorbereiter. Für das erfolgreiche Zusammenspiel des Trios hofft er ganz besonders auf die Genesung seiner Offensivpartner Björn Strüven und Bastian Peters.
Aufrufe: 05.1.2016, 15:30 Uhr
SHZ / schöAutor