2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Daniel Kreuzer will mit seinem seiner Elf den zweiten Saisonsieg beim SV Rohrbach/S.
Daniel Kreuzer will mit seinem seiner Elf den zweiten Saisonsieg beim SV Rohrbach/S.

"Gehen personell gesehen am Stock"

TSV-Trainer Kreuzer sehnt die Rückkehr vieler Spieler herbei +++ "Suchen einen Physio"

Daniel Kreuzer, Spielertrainer des TSV Kürnbach, steht uns im FuPa-Interview der Woche Rede und Antwort. Er spricht über die gestiegenen Anforderungen in der Landesliga, gibt seine Einschätzung zum Derby heute Abend in Rohrbach/S. ab (im FuPa-Liveticker), und erklärt warum seine Truppe dringend einen Physiotherapeuten benötigt.

Herr Kreuzer, die ersten vier Landesliga-Partien des TSV Kürnbach sind absolviert, wie fällt Ihr Fazit dazu aus?

Daniel Kreuzer: Wir bezahlen im Moment sehr viel Lehrgeld und mit einem Quäntchen mehr Glück hätten wir doch weiter oben stehen können. Nichtsdestotrotz werden wir kämpfen, um da wo wir jetzt gerade stehen, rauszukommen.

Ihr musstet mehrmals in den Schlussminuten entscheidende Gegentore hinnehmen, was müsst ihr tun, um das abzustellen?

Kreuzer: Wie gesagt, wir bezahlen Lehrgeld, da wir in den Schlussminuten drei Mal verloren haben. Es wird noch seine Zeit brauchen, bis alle Urlauber da sind. Wir brauchen den ganzen September, um auch vollständig und vernünftig trainieren zu können. Damit wir körperlich auch bis zum Ende gehen können, um solche Ereignisse zu vermeiden.


So war es letztes Jahr. Der TSV im Vorwärtsgang beim SVR und auf dem Weg einen Auswärtsdreier mitzunehmen. F: Weindl

Aktuell steht bereits die zweite englische Woche der noch jungen Saison an. Welche Bedeutung bekommt da der körperliche Belastung zu?

Kreuzer: Die englischen Wochen sind für uns in der momentanen Situation sehr, sehr hart. Wir gehen personell gesehen am Stock. Wir haben auch leider keinen Physiotherapeuten. Ich rufe auch hiermit auf, ´Wenn sich jemand findet, der Interesse hätte, wir suchen dringend jemanden´, weil wir so muskuläre Probleme schneller beheben können. Aber andere haben aber auch Probleme und wir werden unser Bestes geben und die Elf, die am Start ist, hat immer das Vertrauen.

Neben den Verletzten haben wir auch viele Urlauber, was dadurch, da wir keinen breiten Kader haben eine wirklich schwierige Situation ist. Das füllen wir mit jungen, unerfahrenen Spielern, die aus der A-Jugend kommen auf. Die machen ihre Sache aber super, super toll, wie die Ergebnisse zeigen. Wir lassen uns ja nicht abschlachten, sondern sind immer nah dran auch Punkte zu holen. Deshalb braucht das alles noch ein bisschen Zeit und ich bin guter Dinge, dass wir noch die nötigen Punkte holen.

Nun steht das mit Spannung erwartete Sinsheimer Derby gegen den SV Rohrbach/S. an. Mit deren Sportgelände verbindet ihr sicher gute Erinnerungen?

Kreuzer: Ich freue mich sehr auf das Derby und ja, Rohrbach wird glaube ich in meinem Leben und beim TSV Kürnbach, bei den Spielern auf jeden Fall, ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Speziell habe ich ein gutes Verhältnis mit dem Joachim (Anm. d. Red:: Joachim Heger, Trainer SV Rohrbach/S.). Wir unterstützen uns gegenseitig und tauschen uns über die Gegner aus, gegen die wir bereits gespielt haben. Es wird ein schweres Derby, Rohrbach ist in meinen Augen der Favorit, aber trotzdem haben wir letztes Jahr schon bewiesen, dass wir bei ihnen gewinnen können und genau mit dieser Einstellung fahren wir da hin. Wir benötigen die drei Punkte auch dringend, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen.

Alles ist viel schneller

Wo sehen Sie nach den ersten Eindrücken die größten Unterschieden zwischen der Kreis- und Landesliga?

Kreuzer: Der größte Unterschied ist die Schnelligkeit. Taktisch ist man geschulter und es wird einfach schneller gespielt. Ob das von hinten heraus ist oder vorne. Es ist wirklich nochmal eine Stufe höher und so kenne ich das aus meiner Erfahrung, als ich selbst noch nur Fußballspieler war. Ich habe auch in der Landes-, Verbands- und Oberliga gespielt. Desto höher du kommst, desto schneller wird alles, desto präziser und passsicherer werden die Mannschaften. Da müssen wir eben noch eine bisschen lernen, aber ich bin guter Dinge, dass wir da auch dieses Tempo mitgehen werden.

Aufrufe: 010.9.2014, 11:36 Uhr
bzAutor