2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
Immer mit vollem Einsatz: Kotterns Christoph Mangler (weißes Trikot) erzielt hier das 2:0 gegen Hankofen-Hailing.  Foto: Erwin Hafner
Immer mit vollem Einsatz: Kotterns Christoph Mangler (weißes Trikot) erzielt hier das 2:0 gegen Hankofen-Hailing. Foto: Erwin Hafner

Es läuft bei Mangler

Der TSV Kottern macht mit dem Neuzugang aus Illertissen die Bayernliga unsicher

Es läuft beim Bayernligisten TSV Kottern. Das 3:1 beim Heimspiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing war bereits der dritte Sieg in Folge. Wesentlichen Anteil am derzeitigen Aufschwung hat Christoph Mangler. Der 26-Jährige zeigte sich zuletzt mit vier Toren in drei Spielen eiskalt vor dem Tor.

Bevor er nach Sankt Mang kam, sammelte Mangler wertvolle Erfahrungen beim FC Memmingen und beim FV Illertissen. Für den TSV Kottern ist er ein richtiger Glücksgriff. „Christoph hat bei uns voll eingeschlagen. Ich würde ihn schon fast als Publikumsliebling bezeichnen. Den Fans gefällt es, wie er sich reinhaut und jedem Ball hinterhergeht“, sagt Kotterns Sportlicher Leiter Michael Feneberg.

Der Gelobte freut sich über die positiven Reaktionen. „Natürlich ist es ein überragendes Gefühl, wenn einen die Fans so empfangen. Ich fühle mich auch seit dem ersten Tag super wohl hier“, sagt Mangler. Der derzeitige Höhenflug kommt für ihn aber nicht unerwartet. „Wir haben seit dem ersten Punktspiel gut mitgehalten. Vielleicht war der Respekt vor der Liga und den Gegnern anfangs noch zu groß“, beschreibt der 26-Jährige den Saisonstart.

Mit zuletzt drei Siegen hat sich der TSV Kottern in der Liga etabliert. Mangler traf dabei jedes Mal, beim 4:1 gegen Pullach steuerte er sogar einen Doppelpack zum Sieg bei. Dabei sind ihm seine Tore nicht so wichtig. Christoph Mangler sieht sich als Mannschaftsspieler, der mit seinen Stärken und seinem Einsatz die Mitspieler mitzieht. „Was uns derzeit ausmacht, ist ein unbedingter Wille. Wir spielen unsere Tore nicht nur heraus, sondern erzwingen sie“, sagt Mangler, der kürzlich seine Diplomarbeit im Wirtschaftsingenieurwesen fertiggestellt hat.

Christoph Mangler und der TSV Kottern – das passt. „Ich hatte schon über die letzten Jahre immer wieder Kontakt zu Kottern. Im Sommer habe ich mich relativ spät entschieden, weil mir wichtig war, Fußball und meine berufliche Zukunft bestmöglich unter einen Hut zu bringen. Bei Kottern bekam ich von Beginn an die nötige Unterstützung“, sagt Mangler. Besonders von der sportlichen Führung und vom Trainerteam. „Wir hoffen, dass er so weitermacht. Er hat sich seinen Platz erobert, was bei der großen Konkurrenz in unserer Offensive beachtlich ist“, sagt Michael Feneberg.

Aufrufe: 018.8.2015, 17:12 Uhr
Allgäuer Zeitung Kempten / Tobias GiegerichAutor