Kornburg installiert Ex-Profi Contala als Interimscoach

Als Spieler stand Contala beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag und kam beim "Club" zu Zweitliga-Einsätzen, später kickte er bei namhaften Vereinen wie den FC Augsburg, die SpVgg Bayreuth, den 1. SC Feucht und den SV Seligenporten. Der Vollblutfußballer stand beim TSV Kornburg zu Bezirksligazeiten auf der Kommandobrücke, wurde aber nach wenigen Monaten bereits wieder von seinen Aufgaben entbunden. "Wir hatten damals unterschiedliche Auffassungen, sportlich passte es voll und ganz. Die Sache ist aber aus der Welt geräumt und wir freuen uns, dass Alex uns in einer ganz schwierigen Situation hilft. Die Zusammenarbeit ist vorerst bis zur Winterpause vereinbart, dann werden wir weitersehen", informiert Kornburgs Abteilungsleiter Achim Kokott. "Ich habe damals von meinen Spielern zu viel eingefordert. Mittlerweile bin ich als Trainer reifer geworden", meint Alex Contala, der in den fünf verbleibenden Partien vor dem Jahreswechsel die Trendwende schaffen soll. "Wichtig wird sein, dass wir uns defensiv stabilisieren, die Mannschaft bekommt viel zu viele Gegentreffer. Spielerisch ist das Team absolut konkurrenzfähig, aber jeder Spieler muss in der Bayernliga maximalen Einsatz bringen. 80 oder 90 Prozent reichen nicht aus", betont Contala.

Kokott: »Wir sind noch lange nicht abgestiegen. Aber wir brauchen nun endlich wieder Ruhe und natürlich auch Punkte.«

Achim Kokott hofft, dass sich die Truppe um Kapitän Dominik Räder doch noch fangen kann. "Der Rückstand zu den Relegationsplätzen ist noch überschaubar. Wir sind noch lange nicht abgestiegen. Aber wir brauchen nun endlich wieder Ruhe und natürlich auch Punkte." Zumindest die personelle Situation entspannt sich mehr und mehr. Bei der 1:5-Niederlage in Dachau feierte der Ex-Seligenportner Fabian Klose seinen Einstand, zum anstehenden Auswärtsspiel in Schwabmünchen kehren auch Ex-Drittligaspieler Dominik Rohracker und Pawel Kowal in den Kader zurück. Den Rückzug des Hauptsponsors wollte Kokott nicht dramatisieren: "Natürlich ist das keine erfreuliche Sache. Aber wir werden versuchen, das anderweitig auszugleichen."