2024-04-23T13:35:06.289Z

Team Rückblick
Leistungsträger:  Gino Laubinger (re., gegen Laboes Dennis Hegewald) hat sich mit seiner Elf Rang drei geschnappt. Foto: ism*
Leistungsträger: Gino Laubinger (re., gegen Laboes Dennis Hegewald) hat sich mit seiner Elf Rang drei geschnappt. Foto: ism*

TSV Klausdorf sichert dank "finaler" Siegesserie Rang drei

Besonders der Abgang von Marc Zeller schmerzt

Der TSV Klausdorf landete in der jüngst abgelaufenen Saison auf Rang drei. Eine Platzierung, die dem Leistungsvermögen der Mannschaft gerecht wurde und entsprach. Trotz der guten Bilanz liegt hinter den Grün-Weißen eine Saison, in der es auch Disharmonien gab, die im Trainerwechsel von Miki Mladenovic zu Dennis Trociewicz gipfelten. Mladenovic wurde im April seines Amtes enthoben, der TSV Klausdorf legte plötzlich eine Siegesserie hin, die aufhorchen ließ. Nach der Entlassung des Serben aufgrund unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der Zielsetzungen erkämpfte sich der TSV Klausdorf ein Remis gegen Schönkirchen und gewann die noch ausstehenden sieben Saisonbegegnungen allesamt.

Dabei trotzten die Grün-Weißen auch massiven Personalproblemen. Trociewicz musste kaum über die Aufstellung grübeln, stellte sich die Mannschaft doch nahezu von alleine auf. Malte Möller, eigentlich im Tor zu Hause, spielte fast in der gesamten Rückrunde als Außenverteidiger. ,,Das war aber mehr als nur eine Notlösung", bescheinigte Trociewicz dem Keeper, der mit Kampf und Leidenschaft überzeugte, tadellose Auftritte auf ungewohntem Terrain. Die Klausdorfer machten aus der Not eine Tugend. ,,Besser kann man sich nicht gegenseitig unterstützen", war Trociewicz begeistert von der Zusammenarbeit mit der eigenen Zweiten und der A-Jugend. Die ,,Erste" musste sich immer wieder bei den genannten Teams bedienen, die aber eigene sportliche Ziele verfolgten und dennoch erreichten.

Die Zweite wurde Meister in der A-Klasse, die A-Junioren Vizemeister in der Kreisliga. ,,Letztlich haben wir alle unsere Ziele erreicht", spricht bei Trociewicz auch ein wenig berechtigter Stolz mit. In der Hinrunde hatte es noch nicht so gut ausgesehen. Mladenovis führte eine Dreierkette ein, die sich oft wackelig präsentierte. Doch der ehemalige Profi installierte im Winter wieder die erprobte Viererkette, die dem Team Stabilität verlieh. Der Meisterschaftszug war indes schon zuvor abgefahren. ,,Nach der Niederlage gegen Inter war die Saison dahingehend gelaufen", meinte Trociewicz, dass die 3:4-Niederlage am 28. November letzte zarte Hoffnungen auf den Titel begrub. Zu weit waren Inter und Schönkirchen enteilt, die sich letztlich auch im Titelkampf mit dem besseren Ende für die TSG duellieren sollten.

Trociewicz blickt dennoch auf eine gute Spielzeit zurück. Unter der Regie des Klausdorfer Urgesteins präsentierten sich die Grün-Weißen als echte Einheit, die mit Kampf und Leidenschaft von Sieg zu Sieg stürmte. Apropos Sturm: Marc Zeller ist eigentlich in diesem Mannschaftsteil zu Hause, half aber auch oft im Mittelfeld aus, ohne jedoch seine Abschlussstärke einzubüßen. Zeller wurde letztlich Torschützenkönig mit 27 Treffern vor dem Eidertaler Marvin Blümke, der 26 Mal traf. Zeller wird in der kommenden Saison jedoch fehlen, schließt sich der lange Angreifer doch Inter Türkspor Kiel an. ,,Marc wird aber - trotz seiner sportlichen Qualitäten - insbesondere als Mensch fehlen", sagt Trociewicz, der auch auf Kai Weschler (TSV Bordesholm), Phillip Kirschner (SVE Comet Kiel) und Jan-Ole Bruhns (Büdesldorfer TSV) zukünftig verzichten muss.

Aufrufe: 02.7.2016, 15:00 Uhr
SHZ / hluAutor