2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Nicht mehr dabei: Mehmet Kaya, der hier den Bordesholmer  Tilman Stegner (links)  ziehen lassen muss, geht zum TSV Altenholz.ow*
Nicht mehr dabei: Mehmet Kaya, der hier den Bordesholmer Tilman Stegner (links) ziehen lassen muss, geht zum TSV Altenholz.ow*
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Im Angriff drückte beim TSV Klausdorf der Schuh

Verbandsligist glaubt an die Landesligaqualifikation

Das Ziel hieß Landesliga-Qualifikation. Ein Ziel, das in den vier Verbandsligen wohl rund 70 Prozent aller Mannschaften vor der Saison verkündet hatten. Der TSV Klausdorf, im Vorjahr noch Dritter, bildete da keine Ausnahme. Nun ein halbes Jahr später stehen die Grün-Weißen, die durch den Rückzug des TSV Schilksee II drei Punkte wieder abgeben mussten, auf Rang acht. Zu wenig für die Ansprüche von Trainer Dennis Trociewicz.

„Wir haben es an Konstanz vermissen lassen, uns fehlte aber auch die Durchschlagskraft in der Offensive.“ Vor der Saison schloss sich Torjäger Marc Zeller Ligakonkurrent Inter Türkspor Kiel an. Ein Verlust, der in der Hinserie nicht zu kompensieren war. Youngster Bennet Vetter schlug zwar ein und überzeugte mit sieben Toren, war aber in der Offensive der Klausdorfer zu oft auf sich alleine gestellt.

Christer Reiser, der im Angriff als unverzichtbar galt, verletzte sich schwer, fehlte in der Hinserie wegen einer Schultereckgelenkssprengung fast gänzlich. Apropos Verletzungen: Klausdorf fehlten oft unzählige Spieler.

„Natürlich war das teilweise schon extrem. Aber ich will das gar nicht als Ausrede gelten lassen, weil es anderen Mannschaften wie beispielsweise Kronshagen nicht besser erging. Bei uns war es nur sehr schwer, da so viele wichtige Akteure ausfielen“, sagt Klausdorfs Trainer, der anfügt: „Für die jungen Spieler ist es natürlich viel leichter, wenn das Gerüst steht.“

Reiser, Tobias Skoruppa, Timo Rosenfeld, Karsten Jordan, Chris Wippich und Marvin Schäfer oder auch Dennis Schacht – Klausdorfs eingeplante Führungsspieler holten sich alle ihre Verletzungspause ab und fehlten oft wochenlang.

Die aus der A-Jugend aufgerückten Akteure wie Finn Grunwald und Bennet Vetter sprangen in die Bresche. „Sie haben im Herrenbereich Spuren hinterlassen“, freut sich Trociewicz über die jungen Kräfte, die in Torhüter Tobias Paulat, der eine tolle Hinrunde spielte, eine Stütze hinter sich wussten.

Nach dem hervorragenden Saisonstart mit drei Siegen aus den ersten drei Partien zeigten die Grün-Weißen aber auch ihre Defizite auf. „24 Tore in 17 Spielen sprechen ja für sich“, so Trociewicz, der hofft, dass die Probleme im Angriff zukünftig der Vergangenheit angehören.

Reiser kommt zurück, aber auch Neuzugang Daoud Daoud (Inter Türkspor Kiel) dürfte das Offensivspiel beleben. Neben Daoud schloss sich zudem mit Mohammad Kasim (Rojava Kiel) ein weiterer Offensivakteur dem TSV Klausdorf an, der aber auch zwei Abgänge zu verzeichnen hat.

Rino Santos (Inter Türkspor Kiel II), der, erst im Sommer nach Klausdorf gewechselt, keine Rolle gespielt hat, verlässt wie auch Mehmet Kaya den Verein. Kaya, der kein unumstrittener Stammspieler war, versucht es eine Etage höher beim TSV Altenholz in der SH-Liga.

Trociewicz ist aber zuversichtlich, dass das Saisonziel angesichts all der zurückgekommenen Kräfte doch noch erreicht wird. „Die Qualität dafür haben wir.“
Aufrufe: 011.2.2017, 10:30 Uhr
SHZ / hluAutor