Von den acht Fußball-Kreisligisten aus dem Kelheimer Fußballgäu, die ins Premierenjahr der reformierten Kreisliga Donau/Laaber gestartet waren, verkündeten seit der Winterpause fünf Vereine, dass sie in der kommenden Saison mit neuen (Spieler-)Trainern durchstarten werden.
Unter die bereits bekannten Übungsleiter Christian Brandl (FC Walkertshofen), Stefan Stiegler (FC Leibersdorf), Marco Willert (SC Kirchdorf) und Markus Stuhlmüller (SV Ihrlerstein) steigt mit Bernd Müller ein neuer Mann ins Trainerkarussell zu. Der 27-Jährige übernimmt seinen ersten Posten als spielender Chefanweiser bei Kreisligaabsteiger TSV Herrngiersdorf. „Schon beim ersten Treffen waren beide Seiten von einer Zusammenarbeit überzeugt“, sagt Herrngiersdorfs Abteilungsleiter Sebastian Danzer. Die Rolle des Co-Trainers wird vom stellvertretenden Mannschaftskapitän Matthias Meier besetzt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Trainergespann eine Ideallösung gefunden haben“, freuen sich Danzer und 2. Abteilungsleiter Nik Zellmeier auf das neue Duo. Bereits im Winter hatten die beiden Erfolgstrainer Robert Lanzinger und Stefan Offenbeck erklärt, dass sie ihre Ämter am Saisonende niederlegen. „Es begann eine intensive Suche nach einem geeigneten Nachfolger“, so Zellmeier. Fündig sei man mit dem 27-jährigen Regensburger Bernd Müller geworden.
Stammkraft beim FC TegernheimAusdrücklich bedanken sich die Herrngiersdorfer Abteilungsleiter bei den scheidenden Trainern Lanzinger und Offenbeck. „Robert und Offe haben hervorragende Arbeit beim TSV geleistet“, loben Danzer und Zellmeier. Die Zusammenarbeit von Lanzinger und Offenbeck gipfelte vor einem Jahr im Kreisligaaufstieg – dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSV Herrngiersdorf. Zur kommenden Saison findet sich Herrngiersdorf unter dem neuen Trainergespann wieder in der Kreisklasse ein. Ein ähnliches Schicksal ereilt den SV Ihrlerstein, der nach zwei Kreisligajahren eine Klasse tiefer durchstarten muss. Bereits im Winter wurde mit Markus Stuhlmüller ein neuer Mann als Chefanweiser gewonnen, der den SC Kirchdorf vor drei Jahren in die Kreisliga führte und in den letzten beiden Spielzeiten jeweils den Klassenerhalt packte.
Als Abschiedsgeschenk hinterließ „Stuhle“ den Kirchdorfern Rang sieben. Marco Willert wird das Zepter übernehmen. Der 44-Jährige führte Nachbarverein SG Wildenberg/Biburg in der Saison 2016/17 als A-Klassenmeister in die Kreisklasse. Auch Leibersdorfs neuer Chefanweiser Stefan Stiegler stand schon in Diensten der SG Wildenberg/Biburg. Der 47-Jährige coachte bereits SV Attenhofen und TV Aiglsbach. Stiegler tritt die Nachfolge von Interimscoach Frank Loibl an, der im Frühjahr Jürgen Stadler ablöste und auf den letzten Drücker den Klassenerhalt schaffte.
„Die Mannschaft hat Lust und Ehrgeiz, darauf kommt es an.“ Christian Brandl
Der zweitbeste Goalgetter der Landesliga Südost (29 Treffer) bleibt aber gelassen: „Die Mannschaft hat Lust und Ehrgeiz, darauf kommt es an“, so Brandl. Die letzten Ergebnisse seines neuen Vereins möchte er nicht bewerten. „Da war ich ja noch nicht Trainer“, sagt der 31-Jährige. Brandl sehe aber durchaus einige Stellschrauben, an denen angesichts zu vieler Gegentore zu drehen sei. Vielleicht stoßen noch zwei Neue zum Verein.