2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sportplatz ade: In einem letzten offiziellen Spiel trafen auf dem Kesternicher Rasenplatz die Aufstiegsmannschaft der SG Kesternich/Rurberg aus dem Jahr 2011 und die B-Jugend des SV Nordeifel zusammen. Das Aufstiegsteam siegte 7:2. Foto: Hoffmann
Sportplatz ade: In einem letzten offiziellen Spiel trafen auf dem Kesternicher Rasenplatz die Aufstiegsmannschaft der SG Kesternich/Rurberg aus dem Jahr 2011 und die B-Jugend des SV Nordeifel zusammen. Das Aufstiegsteam siegte 7:2. Foto: Hoffmann
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Abschied vom alten Sportplatz

Beim TSV Kesternich geht ein Stück Sportgeschichte zuende. 53 Jahre nach der Eröffnung wird aus dem Rasen bald Bauland. Aufstiegsmannschaft 2011 und die B-Jugend trafen sich zum letzten Kräftemessen.

Als Schiedsrichter Bernd Mommertz am Samstagnachmittag auf dem Sportplatz des TSV Kesternich an der Straucherstraße den Schlusspfiff ertönen ließ, ging dort auch ein Stück Sportgeschichte zu Ende.

53 Jahre nach der Eröffnung des Platzes hatte dort die letzte Aufstiegsmannschaft der SG Kesternich/Rurberg auf dem „heiligen“ Rasen von Kesternich ein letztes offizielles Fußballspiel gegen die B-Jugend des SV Nordeifel bestritten, das die wesentlich älteren Fußballhelden aus dem Aufstiegsjahr 2011 souverän mit 7:2 für sich entschieden.

Trotz des unfreundlichen Wetters hatten sich über 100 Zuschauer zu der Partie eingefunden, worüber sich nicht nur der TSV-Vorsitzende Ralf Stollenwerk freute. Der sah sich dann auch gleich nach Beginn der Partie mit der sicher nicht ganz ernsthaft gemeinten Frage konfrontiert: „Kommt denn nach dem Abpfiff auch sofort der Bagger?“ Das konnte Stollenwerk verneinen, da erst Anfang September mit den Erschließungsarbeiten des neuen Baugebietes „Hommelpütz“ auf dem Sportplatzgelände begonnen wird. Bekanntlich erhält der Verein als Ausgleich für den Verlust des Platzes ein schickes Sport- und Kulturzentrum nebst Kunstrasenplatz auf der Kesternicher Höhe.

Wer nun bei der Partie der Aufstiegsmannschaft gegen die Jungspunde der B-Jugend des SV Nordeifel gedacht hatte, dass den älteren Recken über kurz oder lang die Luft ausgehen würde, sah sich spätestens in der zweiten Halbzeit enttäuscht. Nachdem es zum Pausenpfiff bereits 2:0 für das Aufstiegsteam gestanden hatte, drehte die Truppe von Trainer Lars Jacobs mit ihren Torwartlegenden Stefan Kunzendorf und Holger Quack richtig auf und gewann am Ende verdient mit 7:2. Ein Kantersieg für die Vereinsannalen.

Der erste Sportplatz des 1947 gegründeten TSV befand sich im Übrigen auf einer Wiese zwischen der damaligen Hauptstraße und der Rüstenstraße. Hier wurde bis 1950 Meisterschaftsspiele ausgetragen. Danach wurde auf einem Grundstück an der Witzerather Straße gekickt.

Erstes Sportheim 1956

1956 erfolgte dann zwischen Hauptplatz und Kesternicher Rathaus die Grundsteinlegung für ein Sportheim, das 1957 eingeweiht und danach hauptsächlich von den Tischtennisspielern genutzt wurde. 1964 erfolgte schließlich die Einweihung des neuen (jetzigen) Sportplatzes, dessen Grundstück die Gemeinde Kesternich zur Verfügung stellte. Hier wurde 1981 auch das neue Sportheim eingeweiht, nachdem das alte Gebäude 1978 abgebrannt war. (ho)

Das Team der Aufstiegsmannschaft

In der Aufstiegsmannschaft der SG Kesternich/Rurberg spielten:

Trainer: Lars Jacobs. Tor: Stefan Kunzendorf, Holger Quack. Abwehr: Christian Krings, Daniel Becker, Andreas Henn, Carsten Henn, Marius Hermes, Fabian Bongard, Marco Harrisch Mittelfeld und Angriff: Stefan Bongard, Frank Weber, Tobias Schmidt, Stefan Hamacher, Christian Hermes, Benjamin Vogt, Christian Henn, Bastian Bachhoven, Peter Förster, David Krämer.

„Kommt denn nach dem Abpfiff auch sofort der Bagger?“

Frage von Zuschauern auf dem Sportplatz in Kesternich

Aufrufe: 014.8.2017, 13:00 Uhr
ho | AZ/ANAutor