Leschniok setzt auf eine starke Rückrunde

Um die Hinrunde der Karlshöfener richtig einschätzen zu können, ist ein Blick auf die Vorsaison nötig. Nach einer respektablen Vorrunde gelang dem TSV in der Rückrunde fast gar nichts mehr: Eine Niederlage nach der anderen, der überraschende Rücktritt von Aufstiegstrainer Mathias Quack, erst in der Relegation sicherte sich der TSV mit Interimscoach Guido Specht gerade so eben den Klassenerhalt.

Es folgte eine lange Zeit ergebnislose Trainersuche, die zeigt, dass mittlerweile selbst ein so gut geführter Verein wie Karlshöfen große Probleme hat, einen Übungsleiter zu finden. ,,Die Vorbereitung fand ja quasi gar nicht statt", so TSV-Coach Peter Leschniok, der das Amt erst kurz vor Vorbereitungsbeginn übernahm - möglicherweise ein Glücksfall für den Verein.

Enttäuschender Saisonstart für eines der jüngsten Teams der Kreisliga

Die Saison begann - unter diesen Umständen fast zu erwarten - mit Enttäuschungen und Niederlagen: Wochenlang blieb Karlshöfen trotz zum Teil ganz ordentlicher Leistungen ohne Sieg. ,,Im Grunde begann unser Aufbau mitten in der Saison", erzählt Leschniok. ,,Wir haben auf die Viererkette umgestellt. Die Jungs mussten erstmal meinen Fußball verstehen lernen und das hat seine Zeit gedauert", so der TSV-Coach, der eines der jüngsten Teams der Kreisliga trainiert.

Erster Sieg gelingt erst im neunten Spiel - ausgerechnet gegen Heeslingen II

Erst im neunten Spiel gelang den Karlshöfenern der erste Erfolg. Ziemlich überraschend schlug der TSV den Bezirksliga-Absteiger Heeslingen II dank zweier Tore von Henning Böttjer mit 2:1. ,,Die Mannschaft hat sich im Laufe der Saison entwickelt", so Leschniok. ,,Die Spieler sind fitter geworden, da ist eine ganz andere Ordnung auf dem Platz", lobt der Übungsleiter, der auch das Umfeld hervorhebt: ,,Es macht einfach Spaß hier zu arbeiten. Es wird im Verein tolle Arbeit geleistet, ein tolles Umfeld geschaffen. Man kann schon sagen: Karlshöfen ist ein geiler Verein."

Kader für die neue Saison steht bereits

Aber ob es für den Klassenerhalt am Ende reicht? ,,Das wird man sehen. Auf jeden Fall haben alle Jungs schon für die nächste Saison zugesagt. Und ich denke, wir werden uns 2016 erheblich stärker präsentierten", so Leschniok, der neben Akteuren wie Leif Böttjer oder Marcel Bartels vor allem Hanns-Christoph Nehring hervorhebt: ,,Der macht Meter ohne Ende. Er ist auf der Sechserposition nicht kaputt zu kriegen. Seine Entwicklung ist schon enorm." (am)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung