2024-04-16T09:15:35.043Z

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Trainer Matthias Bösl mit einem seiner „Rohdiamanten“, Andreas Zieglmeier.
Trainer Matthias Bösl mit einem seiner „Rohdiamanten“, Andreas Zieglmeier. – Foto: Stefan Glötzl

Kareth macht Nägel mit Köpfen

Für die neue Saison haben 18 Spieler des Landesligakaders zugesagt. Bösl will das Team im vorderen Drittel etablieren.

Es ist schon ein Zeichen höchst positiver Natur, verkündet nahezu der komplette Kader einer Fußballtruppe bereits ein halbes Jahr vor dem eigentlichen Saisonende sein Bleiben. Dies kann der TSV Kareth-Lappersdorf verkünden. Denn beim Fußball-Landesligisten hat fast die gesamte Mannschaft in den Spielgesprächen der letzten Tage und Wochen ihre Zusage für die neue Saison signalisiert. Lediglich ein Trio verabschiedet sich.

Cheftrainer des Regensburger Landesligisten ist seit dieser Saison Matthias Bösl. Wie die Führungsetage um Abteilungsleiter Anton Brunnbauer und Sportlicher Leiter Stefan Zizlsperger ist er froh und stolz, dass fast alle Spieler dem TSV erhalten bleiben. In der Mannschaft schlummere für die Zukunft großes Potenzial, so die drei unisono. Gerade in diesen Zeiten, wo man wenig Planungssicherheit hat, ist das ein tolles Signal der Mannschaft“, sagt Matthias Bösl. Den Zeitpunkt der Gespräche um den sportlichen Verbleib jedes einzelnen hätte man bewusst so früh gewählt, um den Spielern ein klares Signal zu senden, dass man auf sie baue. Alle Spielergespräche verliefen problemlos und gingen zügig über die Bühne. Das spiegelt wider, dass die Mannschaft an sich selbst glaubt, dass es den Spielern beim TSV gefällt und sie wissen, was sie am Verein und dieser Mannschaft haben“, so der 39-Jährige. Mit diesen Spielern wolle man den eingeleiteten Trend fortsetzen. Bösl umreißt es so: Wir wollen eine stabile Spitzenmannschaft in der Landesliga werden und uns im vorderen Drittel etablieren.“

Drei kleine Wermutstropfen gibt es. So stehen Manuel Bittlmayer und Valentin Stollreiter künftig nicht mehr zur Verfügung. Bittlmayer tritt eine Beamtenstelle als Lehrer in München an und zieht dorthin. Als Fußballer wechselt er zum Südost-Landesligisten Kirchheimer SC. Unterdessen schlägt Stollreiter seine Zelte als Student in Wien auf. Außerdem wird Andreas Martin den Verein verlassen. Der 25-Jährige stieß 2016 zum TSV und hat sich nun aufgrund fehlender Perspektive auf einen Stammplatz für einen Wechsel entschlossen. Ob er diesen schon im Winter oder erst nach der Saison vollzieht, steht noch nicht fest.

Fragezeichen über ihren sportliche Verbleib stehen noch hinter den Personalien Michael Kirner und Fabian Kammermeier. Das Duo möchte gern beim TSV bleiben und andersrum möchte der Verein die beiden gerne halten. Allerdings hat es sowohl Kammermeier als auch Kirner beruflich nach München verschlagen. Somit bleibt ihre Verfügbarkeit für die Karether offen.

Matthias Bösl sieht eine hervorragende Basis für die neue Saison geschaffen. Er betont: Wir sind sehr weit mit der Kaderplanung und sind jetzt in der Position, in der wir wirklich nur noch ein, zwei Spieler dazu nehmen, bei denen wir uns sicher sind, dass sie uns verstärken.“ Das sei aber kein Muss. Der 39-jährige Übungsleiter hätte überhaupt kein Problem damit, mit dem derzeit feststehenden Spielergefüge in die neue Saison zu gehen: „Ich glaube, da haben wir schon jetzt einen stärkeren Kader als heuer.“ Bösl möchte aus der Truppe noch mehr herauskitzeln und sieht sie potenzialtechnisch noch lange nicht am Ende der Fahnenstange. Wichtig in der Planung von Bösl und seinem Co-Trainer Markus Jobst sind die nachrückenden A-Jugendlichen. Da sind talentierte Spieler dabei. Wir haben von den Nachrückern aus der Jugend schon fünf Zusagen, weitere Gespräche stehen unmittelbar bevor“, informiert Bösl. Drei externe Neuzugänge stehen für die neue Saison auch schon fest. Einer kommt vermutlich schon in der Winterpause.

Aufrufe: 014.11.2020, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor