Aber auch der Rest der Mannschaft wusste zu überzeugen. Ein Julian Kessner etwa, dem Schuderer von Beginn an das Vertrauen schenkte und der dieses mit zwei Torvorlagen zurückzahlte. Oder der ebenfalls erst 19-jährige Peter Hofbauer, der in der letzten halben Stunde im Mittelfeld die Fäden zog.
Die knapp 350 Interessierten bekamen gleich etwas zu sehen. Achte Spielminute: Fehr per Heber auf Kirner, der bediente von der Grundlinie Siegfried Ludwig und dieser brauchte den Ball nur noch über die Linie drücken. Der TSV erspielte sich früh Vorteile und war Schwarzenfeld in Sachen Spritzigkeit, Zielstrebigkeit, Torgefahr, aber auch Zweikampfverhalten, überlegen. Viele Chancen konnten sich der Gastgeber aber erstmal nicht kreieren. Bis das 2:0 fiel: diesmal war es Kessner, der das Spielgerät scharf vors Tor legte. Wo wiederum Ludwig goldrichtig stand und einschob (30.). Mit dem Pausenpfiff leistete sich TSV-Keeper Rachner dann ein unnötiges Foul, bügelte seinen Fehler aber sofort wieder aus, indem er Zirngibls Strafstoß parierte.
Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn war die Partie entschieden. Erst vollendete Röhrl einen schnellen Spielzug aus spitzem Winkel (50.), dann köpfte Ludwig, der keine Minute zuvor frei vor dem Tor gescheitert war, einen Eckball zum 4:0 in die Maschen (58.). Beim Ehrentreffer des FC leistete sich Kareth einen Fehler im Aufbauspiel, welchen der Gast durch Sebastian Bauer schamlos ausnutzte (77.). „Das ist schlampig. Und da kommt bei dem Spielstand auch ein bisschen Überheblichkeit dazu“, hatte Schuderer doch etwas zu schimpfen.
Ansonsten zeigte er sich sehr zufrieden: „Die Jungs haben sich die Torchancen super herausgespielt und wenig zugelassen. Dementsprechend ist der Sieg auch in der Höhe verdient, glaube ich.“ Den Schlusspunkt setzte wiederum der TSV in Person von Michael Kirner, der von Kessner in Szene gesetzt wurde und links unten einschob (89.).