2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In den letzten fünf Jahren gelang es den Gästen nicht die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.  Foto: Brüssel
In den letzten fünf Jahren gelang es den Gästen nicht die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Foto: Brüssel

Im Derby gegen Negativtrend kämpfen

Der TSV Kareth Lappersdorf ist am Samstag um 16 Uhr beim TSV Bad Abbach zu Gast. Beide Trainer fordern von ihrer Mannschaft einen Sieg.

Verlinkte Inhalte

Das Derby zwischen TSV Bad Abbach und TSV Kareth-Lappersdorf am Samstag um 16 Uhr in der Fußball-Landesliga Mitte bringt mit den Übungsleitern Stefan Wagner und Sepp Schuderer zwei Trainerfüchse zusammen, die sich aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Bach kennen. Schuderer war dort elf Jahre als Trainer tätig. Wagner kickte zunächst unter Schuderer, um ihm als Coach nachzufolgen und mit dem Aufstieg in die Landesliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu feiern.

Aktuell haben sich beide Coaches mit Schwächephasen ihren Teams auseinanderzusetzen. Die Gäste holten zwei Zähler aus den letzten vier Partien, rangieren aber auf Platz acht um sechs Positionen und vier Zähler vor Bad Abbach. Die Gastgeber rutschten mit identischer Ausbeute aus den letzten fünf Partien auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz ab. Wagner ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft mit dem Match gegen Kareth-Lappersdorf zu einem Sprung nach vorne in der Lage ist. „Unsere zahlreich herausgespielten Torchancen stimmen optimistisch,“ so der Coach. Lediglich der Abschluss müsse verbessert werden. Die Mannschaft sei heiß auf das Lokalduell und habe sich unter der Woche mit Feuereifer vorbereitet. Mit Spielfreude und der zuletzt beim 2:2 gegen SV Neukirchen eindrucksvoll demonstrierten Charakterstärke soll nun die Rückkehr in die Erfolgsspur bewältigt werden.


Einsatz von Rudi Bartlick fraglich
„Anspruch und Ziel ist der Heimsieg. Wir werden alles daran setzen, die drei Punkte zu holen und in der Tabellen zu Kareth aufzuschließen.“ Bad Abbach ist mit Ausnahme von Djingue Guye (Knieverletzung) und Urlauber Niklas Scheuerer komplett. Der Einsatz von Rudi Bartlick (muskuläre Problem) ist allerdings fraglich.

Der TSV Kareth-Lappersdorf ist inzwischen seit vier Spielen in Folge ohne Sieg. Eine Statistik, die sich für Carlo Ancelotti wie eine Horrorgeschichte lesen würde, ist in Lappersdorf noch lange kein Beinbruch. Ganz im Gegenteil, sagt Trainer Sepp Schuderer: Die Mannschaft habe sich in den Spielen gegen die Spitzenteams der Liga beweisen. Einzig das 0:1 gegen Etzenricht hat noch einen faden Beigeschmack. Doch auch wenn sich der TSV Kareth-Lappersdorf zuletzt gut präsentiert hat, wird es nach den Worten Schuderers am Samstag gegen Bad Abbach alles andere als eine leichte Aufgabe: Fünf Jahre lang warten die Gäste auf einen Sieg auf der Freizeitinsel. Sorgenfalten löst die Statistik bei Schuderer aber nicht aus: „Die Statistik sagt nichts aus. Wir planen von Spiel zu Spiel und fahren nach Bad Abbach, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Zu einem Sieg sollen vor allem die Erkenntnisse aus der 0:1-Niederlage gegen Etzenricht helfen, die Trainer Schuderer und seine Mannschaft nämlich „gründlich aufgearbeitet“ haben.

Drittbeste Defensive der Liga
Kernpunkt der Analyse war vor allem die Offensive. „Wir wissen ja, dass uns ein echter Torjäger fehlt, aber besonders ärgerlich ist es, dass wir uns Chancen herausspielen, sie aber nicht nutzen“, bemängelt Schuderer. Gleichzeitig betont er aber auch, „dass die Mannschaft aus ihren Fehlern gelernt hat und gegen Bad Abbach ihre Chancen wieder suchen und auch nutzen wird.“ So schlecht es am einen Ende des Platzes läuft, so gut steht es am anderen: Mit nur zehn Gegentoren aus zwölf Spielen stellen die Lappersdorfer die drittbeste Defensive der Liga. Entsprechend selbstbewusst geht Schuderer mit seiner Mannschaft in die Partie: „Unsere Abwehrqualität ist in der Liga bekannt. Keiner spielt gerne gegen uns. Diesem Ruf wollen wir auch gerecht werden.“
Aufrufe: 022.9.2017, 23:00 Uhr
Alexander RoloffAutor