Das Derby zwischen TSV Bad Abbach und TSV Kareth-Lappersdorf am Samstag um 16 Uhr in der Fußball-Landesliga Mitte bringt mit den Übungsleitern Stefan Wagner und Sepp Schuderer zwei Trainerfüchse zusammen, die sich aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Bach kennen. Schuderer war dort elf Jahre als Trainer tätig. Wagner kickte zunächst unter Schuderer, um ihm als Coach nachzufolgen und mit dem Aufstieg in die Landesliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu feiern.
Aktuell haben sich beide Coaches mit Schwächephasen ihren Teams auseinanderzusetzen. Die Gäste holten zwei Zähler aus den letzten vier Partien, rangieren aber auf Platz acht um sechs Positionen und vier Zähler vor Bad Abbach. Die Gastgeber rutschten mit identischer Ausbeute aus den letzten fünf Partien auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz ab. Wagner ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft mit dem Match gegen Kareth-Lappersdorf zu einem Sprung nach vorne in der Lage ist. „Unsere zahlreich herausgespielten Torchancen stimmen optimistisch,“ so der Coach. Lediglich der Abschluss müsse verbessert werden. Die Mannschaft sei heiß auf das Lokalduell und habe sich unter der Woche mit Feuereifer vorbereitet. Mit Spielfreude und der zuletzt beim 2:2 gegen SV Neukirchen eindrucksvoll demonstrierten Charakterstärke soll nun die Rückkehr in die Erfolgsspur bewältigt werden.
Der TSV Kareth-Lappersdorf ist inzwischen seit vier Spielen in Folge ohne Sieg. Eine Statistik, die sich für Carlo Ancelotti wie eine Horrorgeschichte lesen würde, ist in Lappersdorf noch lange kein Beinbruch. Ganz im Gegenteil, sagt Trainer Sepp Schuderer: Die Mannschaft habe sich in den Spielen gegen die Spitzenteams der Liga beweisen. Einzig das 0:1 gegen Etzenricht hat noch einen faden Beigeschmack. Doch auch wenn sich der TSV Kareth-Lappersdorf zuletzt gut präsentiert hat, wird es nach den Worten Schuderers am Samstag gegen Bad Abbach alles andere als eine leichte Aufgabe: Fünf Jahre lang warten die Gäste auf einen Sieg auf der Freizeitinsel. Sorgenfalten löst die Statistik bei Schuderer aber nicht aus: „Die Statistik sagt nichts aus. Wir planen von Spiel zu Spiel und fahren nach Bad Abbach, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Zu einem Sieg sollen vor allem die Erkenntnisse aus der 0:1-Niederlage gegen Etzenricht helfen, die Trainer Schuderer und seine Mannschaft nämlich „gründlich aufgearbeitet“ haben.
Drittbeste Defensive der Liga