2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Hinspiel im August setzte sich der TSV Kareth-Lappersdorf als Gastgeber gegen den FC Tegernheim mit 2:0 durch. Am Samstag um 15 Uhr kommt es in Tegernheim nun zum Rückspiel. Foto: Christian Brüssel
Im Hinspiel im August setzte sich der TSV Kareth-Lappersdorf als Gastgeber gegen den FC Tegernheim mit 2:0 durch. Am Samstag um 15 Uhr kommt es in Tegernheim nun zum Rückspiel. Foto: Christian Brüssel

Das Derby ist der Höhepunkt

Tegernheim will gegen Kareth endlich mal wieder spielen. SSV Jahn II erwartet seinen einzigen Bezwinger. Donaustauf bangt.

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Das Landkreis-Derby zwischen dem FC Tegernheim und dem TSV Kareth-Lappersdorf am Samstag um 15 Uhr verspricht einer der Höhepunkte des 25.Spieltags der Fußball-Landesliga Mitte zu werden. „Wir sind heiß, endlich spielen zu können“, erklärt FC-Trainer Peter Dobler, dessen Team bereits drei Spiele im Rückstand ist und deshalb noch am Rande der Abstiegs-Relegation steht. „Da wollen wir möglichst schnell wegkommen“, ist das Ziel für das Nachbar-Duell, in das TSV-Interims-Trainer Michael Kirner nach dem 1:0-Last-Minute-Erfolg gegen den Tabellenzweiten TSV Waldkirchen mit breiter Brust starten kann.

Sieben Punkte Abstand zu Platz 14 sind allerdings noch kein Ruhekissen. „Wir haben zwar die letzten drei Partien gegen den FCT gewinnen können. Aber das sagt nichts, weil unser Gegner sehr kampfstark ist“, verspricht sich Kirner einen spannungsgeladenen Vergleich. Kontrahent Dobler, dem derzeit noch Stürmer Benedikt Schmid fehlt, ist vom Ehrgeiz seines Aufstiegs-Teams überzeugt, das nicht in die Rolle einer Fahrstuhlmannschaft zurückrutschen will. Die Qualität der Truppe um Michael Fischer, Stefan Meyer und Andreas Siegert soll sich schon am Samstag bewähren. „Wir sind bereit“, erhofft sich Dobler einen erfolgreichen Start in die Frühjahrsrunde.

Die Zielsetzung ist ebenso anspruchsvoll wie schwierig zu vollenden. Am Sonntag um 16 Uhr erwartet der seit 17Spielen ungeschlagene Landesliga-Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg II mit dem ASV Burglengenfeld die Mannschaft zum Oberpfalzderby auf dem Kunstrasen am Kaulbachweg, die den Mannen von Yavuz Ak mit 1:0 die bisher einzige Niederlage beibrachte. 18 Siege in bislang 24 Spielen, die beste Bilanz aller fünf Ligen und mit 64 Toren eine weitere Bestmarke – für die Zweitliga-Reserve der Regensburger spricht in dieser Partie einiges.

BUL schielt auf Platz zwei
Und doch warnt der Jahn-Coach vor einem taktisch, läuferisch und kämpferisch beachtlichem Gegner. Mit zwei Spielen im Rückstand können die Mannen von Matthias Bösl, die zuletzt einen 1:0-Triumph gegen das davor zehn Spiele lang unbesiegte Cham feierten, durchaus noch in den Kampf um Relegationsplatz zwei eingreifen. „Natürlich wäre ein Sieg gegen Burglengenfeld ein wichtiger Bestandteil für unser Ziel Bayernliga-Rückkehr“, sagt Ak, der mit einem aus verstärkter Abwehr konternden Gast rechnet. Mit dem verletzten Christian Kappacher und dem für drei Spiele gesperrten Timo Spennesberger fehlen ihm zwar wichtige Akteure, doch darf er wieder mit Unterstützung aus dem Profibereich rechnen. „Wir denken von Spiel zu Spiel“,, versichert Ak, der mit seiner Crew Dominanz ausüben und die Stärken im schnellen Umschalten ausspielen will. Das klappte zuletzt beim 3:3 in Hauzenberg nicht ganz so wie gewünscht. Doch dass die eine Stunde in Unterzahl spielende U21 noch zum späten Ausgleich kam, sprach für Moral und Mentaltiät seiner Schützlinge. Diese Stärken wollen sie auch am Sonntag ausspielen.

Vor zwei Wochen: Bad Abbach – abgesagt. Vor einer Woche: Ettmannsdorf – abgesagt. Und am Samstag ist für das Spiel beim TSV Bogen schon wieder Regen angekündigt! So recht traut Andreas Vilsmaier, Spielertrainer von Fußball-Landesligist SV Donaustauf, dem Frieden und dem Stand von Freitagnachmittag nicht: Die Rückrundenpartie findet verbindlich im Städtischen Station statt. Freitagvormittag hat die finale Platzbesichtigung durch die Stadt Bogen grünes Licht ergeben. Nach fast acht Wochen Vorbereitung sei seine Truppe heiß auf den Ball, stellt Vilsmaier klar und hofft, dass der Wettergott, so oder so, ausgebremst ist. Mal sehen, ob in Bogen nicht doch noch wer dazwischenfunkt.

Notwendigkeit Kunstrasenplatz
Seit der dritten Januarwoche läuft in Donaustauf die Vorbereitung – witterungsbedingt deutlich mehr in Lauf-, als in Fußballschuhen. „Es bleibt viel Spieltaktisches auf der Strecke“, klagt der 29-Jährige und ist von einer Notwendigkeit überzeugt: „Wenn du auf Dauer höherklassig spielen willst, brauchst du einen Kunstrasenplatz.“ Er war „froh über jede, und wenn die noch so kurzfristig war, Anfrage“ eines Vereins mit Kunstrasen für ein Testspiel: „Egal, ob Landesliga oder Kreisliga – da geht es dann darum, 90 Minuten etwas mit dem Ball machen zu können“.Glücklicherweise ist das im Februar viermal geschehen.

Für Vilsmaier ist das Üben mit Ball besonders wichtig, da in der Winterpause mit Tobias Wiesner (Ettmannsdorf), Andi Lengsfeld, (Cham), Tomas Jun (3. Liga Österreich) und Souza dos Santos (zurück nach Brasilien) „gleich vier gestandene Spieler mit Qualität“ gegangen sind. Somit geht er mit einem 14er-Kader in die restlichen 13Partien – und bewegt sich damit auf dünnem Eis…

Aufrufe: 016.3.2018, 20:27 Uhr
Dieter Krelle und Gerd WinklerAutor