Brunn furios - Auch Oberndorf siegt

TSV Brunn - ATSV Pirkensee-Ponholz 6:1 (4:1)
Für eine faustdicke Überraschung sorgte Kreisligist TSV Brunn, der den höherklassigen Gast aus Pirkensee-Ponholz deutlichst mit 6:1 in die Schranken wieß. Das Team von Coach Günther Jurkat machte seine Sache ganz stark und ging bereits in der 9. Minute durch Sebastian Brandner in Führung. Alexander Heinze (22.) und Thomas Eibl (36.) ließen die Brunner Fans vor dem Seitenwechsel noch zwei weitere Male jubeln. Die Pokal-Überraschung schien nun greifbar. Nur drei Minuten waren in Hälfte 2 gespielt, da markierte Alexander Krös das 4:0 (49.) und damit die Entscheidung. Der ATSV kam zwar durch Josef Hoffmann (57.) noch zum Anschluss, doch mehr als ein Ehentreffer stellte dieses Tor nicht mehr dar. Wolfgang Söllner (69.) und erneut Sebastian Brandner in der Nachspielzeit sorgten schließlich für den klaren Erfolg des TSV Brunn, der damit ins Viertelfinale einzieht.
Schiedsrichter: Michael Bäumel (SV Breitenbrunn) - Zuschauer: 81
Tore: 1:0 Sebastian Brandner (9.), 2:0 Alexander Heinze (22.), 3:0 Thomas Eibl (36.), 3:1 Alexander Krös (49.), 4:1 Josef Hofmann (57.), 5:1 Wolfgang Söllner (69.), 6:1 Sebastian Brandner (92.)

TV Oberndorf - SV Burgweinting 8:7 n.E. (0:0, 1:1)
Schon im Vorfeld war klar, dass es man hier eine durchaus spannende Partie zu erwarten hatte - und die wurde es am Ende auch. Der TV Oberndorf, der dahin möchte, wo Burgweinting jetzt ist, nämlich in die Bezirksliga, bot der Elf von Trainer Günter Brandl über 90 Minuten hinweg Paroli und war sogar die bessere Mannschaft. Zwar brachte Christopher Prester den Favoriten durch einen Fehler des Oberndorfer Mittelfelds mit 0:1 in Front (58.), doch die Hausherren steckte nicht auf und so machte Robin Peter in der 87. Spielminute per Foulelfmeter den umjubelten und hochverdienten Ausgleich. Dieser bedeutete eines: es ging in´s Elfmeterschießen. Dort behielten die ersten 13 (!) Spieler, die zum Elfmeter antraten, die Nerven. Erst der 14. Strafstoß und damit der siebente der Burgweintinger, landete nicht im Netz und somit gelingt auch der Mayer-Truppe die Überraschung und der Einzug in die Runde der letzten Acht.
Oberndorfs Trainer Armin Mayer war nach dem Abpfiff hochzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Es hat die klar bessere Mannschaft gewonnen. Wir hätten Mitte der ersten Halbzeit das Spiel schon mit 2:0, 3:0 für uns entscheiden können, haben aber dann aus heiterem Himmel durch einen Fehler im Mittelfeld das 0:1 kassiert. Acht Minuten vor Schluss haben wir aufgemacht, und das hat sich dann auch gelohnt, als Robin Peter nach Stadlers Handspiel noch den Ausgleich machte", so das Spielfazit des 57-Jährigen.
Schiedsrichter: Sebastian Daiser (TSV Weilheim) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Christopher Prester (58.), 1:1 Robin Peter (87. Handelfmeter)

FC Viehhausen - Freier TuS Regensburg 0:2 (0:1)
Vor gut 150 Zuschauern spielten die Viehhausener über 90 Minuten gut mit, mussten sich jedoch schlussendlich mit 0:2 gegen den "großen" TuS geschlagen geben, der damit ebenfalls im Viertelfinale steht. Im ersten Spielabschnitt gab es auf beiden Seiten wenige Chancen. Hermann, dessen Kopfball kurz vor der Linie geklärt wurde (13.), hatte die beste Gelegenheit für den FC. Auf der Gegenseite Metzger, dessen Schuss aus kürzester Distanz geblockt wurde (29.). Die Führung für das spielerisch leicht bessere Team markierte Norbert Lenz nach 24 Minuten. Im zweiten Durchgang war von einem Klassenunterschied nicht mehr zu sehen; die Viehhausener kämpften, rackerten und hatten phasenweise sogar die Oberhand. Man fand jedoch keine Mittel gegn die TuS-Defensive. So war es schließlich der eingewechselte Serkan Aygün, der nach einem Konter das 0:2 besorgte (82.). Auch die Schlussoffensive half der Mannschaft von Spielertrainer Armando Zani nichts mehr und so ging man, trotz einer sehr respektablen Leistung, als Verlierer vom Platz.
Schiedsrichter: Dieter Haller - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Norbert Lenz (24.), 0:2 Serkan Aygün (82.)

SSV Köfering - SV Donaustauf 0:2 (0:1)
Dem SSV Köfering ist es nicht gelungen, ebenfalls für eine Überraschung zu sorgen und als Kreisklassist eine Runde weiter zu kommen. Gegen die zwei Ligen höher ansässigen Donaustaufer machte der SSV seine Sache aber ordentlich und so hielt sich die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff in Grenzen. Die Semmelmann-Elf brauchte etwas, um in Fahrt zu kommen. Bis zur 39. Minute stand es 0:0, dann netzte Jonas Janssen aber doch zur 0:1-Gästeführung ein. Ein Eigentor der Köferinger (69.) besiegelte die Pleite für den Kreisklassisten, der jedoch mit erhobenen Hauptes vom Platz gehen konnte. Donaustauf dagegen darf an Mariä Himmelfahrt um den Einzug ins Pokal-Halbfinale spielen.
Schiedsrichter: Claus Feldmeier (TV Geisling) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Jonas Janssen (39.), 0:2 Eigentor (69.)

SV Zeitlarn - TSV Kareth-Lappersdorf 1:10 (0:6)
Ohne Mühe zieht der TSV Kareth ins Viertelfinale ein und schenkte dabei dem völlig überforderten SV Zeitlarn gleich zehn Tore ein. Patrick Eberl eröffnete in der 5. Minute den Lappersdorfer Torreign. Spätestens nach den Treffern von Florian Obermeier (26.) und Michael Gröschl (31.) glaubte keiner der 50 Zuschauer noch an einen Sieg des Kreisligisten. Noch vor der Pause erhöhten Patrick Eberl (35. und 41.) sowie Fabien Kammermeier (45.) auf 0:6. Die Gäste spielten sich im zweiten Durchgang warm für die kommenden Aufgaben in der Bezirksliga. Michael Gröschl machte nach 58 Minuten das 0:7. Dem SVZ gelang zumindest noch der Ehrentreffer durch Tobias Wolf (70.). In den letzten 20 Minuten hatte die Stunde von Michael Kirner geschlagen: mit einem lupenreinen Hattrick (71.), 73. und 85.) binnen einer Viertelstunde schraubte er das Endergebnis auf 1:10 hoch.
Hermann Bruckbauer, Coach des SV Zeitlarn war nach dem Spiel erstmal bedient, erkannte aber Kareths Sieg auch in dieser Höhe an: "Kareth-Lappersdorf war uns in allen Belangen überlegen und hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Es war heute eine ganz klare Angelegenheit; Kareths Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr."
Schiedsrichter: Robert Kleffmann (SpVgg Stadtamhof) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Patrick Eberl (5.), 0:2 Florian Obermeier (26.), 0:3 Michael Gröschl (31.), 0:4 Patrick Eberl (35.), 0:5 Patrick Eberl (41.), 0:6 Fabian Kammermeier (45.), 0:7 Michael Gröschl (58.), 1:7 Tobias Wolf (70.), 1:8 Michael Kirner (71.), 1:9 Michael Kirner (73.), 1:10 Michael Kirner (85.)

Vorschau: Fünf Bezirksligisten wollen weiter

FC Viehhausen - Freier TuS Regensburg
In den Pokalwettbewerb steigt nun auch der Freie TuS Regensburg ein, der beim Kreisligisten FC Viehhausen gastiert. Die Elf von Nico Beigang gewann in der Bezirksliga Süd zwar schon fünfmal, musste aber auch schon vier Niederlagen einstecken. Zuletzt verlor der TuS beim bis dato noch sieglosen SV Burgweinting mit 1:2. Da kommt für die Regensburger der Pokal genau richtig, um zurück in die Erfolgsspur zu finden und sich ein wenig Selbstbewusstein für die kommenden Aufgaben in der Liga zu holen. Der Gegner im Achtelfinale ist jedoch alles andere als Laufkundschaft für den TuS. Mit dem FC Viehhausen wartet nämlich eine ambitionierte Kreisliga-Mannschaft, die in der Kreisliga 2 ein gewichtigtes Wort um den Aufstieg mitspielen dürfte und bereits 2013 den Titel "Kreispokalsieger" holte. Das Team von Ex-Jahn-Spieler Armando Zani blieb die ersten sieben Spiele ungeschlagen, musste am Sonntag gegen Töging (2:5) jedoch die erste Saisonpeite einstecken. Souverän in Runde 4 eingezogen (23:0 Tore) wird der FCV nun versuchen, dem klaren Favoriten aus Regensburg ein Bein zu stellen.

TSV Brunn - ATSV Pirkensee-Ponholz
Auch hier ist auf dem Papier der Gast aus Pirkensee-Ponholz klarer Favorit, doch verstecken wird sich der TSV Brunn am Mittwoch keinesfalls. Der ATSV wechselte zur neuen Saison in die Bezirksliga Nord, wo man bislang noch nicht so richtig angekommen zu sein scheint. Elf Zähler fuhr die Truppe von Coach Sepp Schuderer aus den ersten neun Punktspielen ein, nur eines der letzten acht Spiele konnte gewonnen werden. Der Pokal ist für Pirkensee aufgrund der angespannten Situation in der Liga nur Nebensache, ins Viertelfinale will man aber natürlich trotzdem gerne einziehen. Dafür muss aber erst einmal der TSV Brunn besiegt werden. Dieser startete mit acht Punkten nach sieben Spielen zwar auch nicht gerade optimal in die Saison in der Kreisliga 2, holte zuletzt aber ein achtbares 1:1-Unentschieden gegen Spitzenreiter Jura 05. Auch im Pokal wusste das Team von Trainer Günther Jurakt bisher zu überzeugen und machte mit Siegen gegen Undorf (0:5) und Kreisligist Breitenbrunn (0:2) schon auf sich aufmerksam. Kann dem TSV gegen Pirkensee-Ponholz die nächste Überraschung gelingen?

TV Oberndorf - SV Burgweinting
Burgweinting hat wie der Freie TuS eine durchaus schwere Auswärtshürde zu überspringen, will der SV in die Runde der letzten Acht einziehen. Ein Favorit ist in dieser Partie schwer auszumachen, da ein Aufstiegskandidat der Kreisliga 1 auf einen Abstiegskandidaten der Bezirksliga Süd trifft. Die von Günter Brandl trainierten Burgweintinger legten einen kompletten Fehlstart in die Saison hin und holten aus den ersten acht Partien nur zwei Punkte. Pünktlich zum Pokal-Achtelfinale scheint man aber endlich in Fahrt zu kommen und fuhr am Sonntag beim 2:1-Erfolg über den Freien TuS den ersten "Dreier" ein. Diese Euphoriewelle will Burgweinting in das Spiel beim TV Oberndorf mitnehmen und den nächsten Sieg holen - einfach wird das jedoch nicht. Das Team von "Trainerfuchs" Armin Mayer kassierte erst eine Niederlage und liegt aktuell auf dem zweiten Tabellenrang der Kreisliga 1. Nach Siegen gegen drei A-Klassisten in den ersten Pokalrunden will der TV am Mittwoch zum ersten Mal auch im Pokal für Furore sorgen und den Gästen das Leben so schwer wie möglich machen.

SSV Köfering - SV Donaustauf
Mit der SpVgg Ziegetsdorf (4:1 über Pielenhofen-Adlersberg) hat es bereits ein Kreisklassist unter die besten Acht des Kreispokals geschafft. Dieses Ziel hat auch der SSV Köfering vor Augen, der mit Bezirksliga-Neuling SV Donaustauf aber einen deutlich stärkeren Gegner als Ziegetsdorf vor der Brust hat. Trainer Semmelmann und sein SVD schafften im Sommer nach jahrelangem Versuchens endlich den Sprung in die Bezirksklassigkeit. Mit vier Siegen, einem Remis bei vier Pleiten und Rang 9 startete man dort auch ganz ordentlich in die Saison. Die Köferinger sind klarer Außenseiter, abschreiben darf man den SSV in diesem Spiel aber keinesfalls. Die Mannen von Coach Manuel Lublow haben nach acht absolvierten Matches in der stark einzuschätzenden Kreisklasse 1 bereits 18 Punkte auf der Habenseite. Und auch im Pokal gelang diese Saison schon eine Überraschung, als man den amtierenden Vize-Pokalsieger DJK Regensburg mit 8:7 nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb kegelte.

SV Zeitlarn - TSV Kareth-Lappersdorf
Beim Blick auf alle Teams, die noch im diesjährigen Pokalwettbewerb dabei sind, dürfte Landesliga-Absteiger TSV Kareth-Lappersdorf wohl der Topfavorit auf den Titel sein. Nach einem Stotterstart mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen hat die Truppe von Coach Franz Koller in der Bezirksliga Süd so richtig Fahrt aufgenommen und die letzten sechs Spielen allesamt gewonnen. Da dürfte auch der Gegner im Achtelfinale des Totopokals, Kreisligist SV Zeitlarn, kein echtes Problem für die Lappersdorfer darstellen. Die Zeitlarner kamen gut rein in die Saison und konnten bereits 14 Zähler einfahren, woraus der fünfte Platz in der Kreisliga 2 resultiert. Dass die Hausherren dem TSV Kareth jedoch ein Bein stellen könnten, wäre schon eine faustdicke Überraschung. Aber: im Pokal ist vieles möglich und so könnte nicht nur die Mannschaft von Trainer Hermann Bruckbauer am Mittwochabend für eine Pokalsensation sorgen - lassen wir uns überraschen.

Rückblick: die ersten beiden Achtelfinals

SV Wenzenbach - SpVgg Hainsacker 0:7 (0:2)
Schiedsrichter: Dr. Martin Schanderl (Paulsdorf) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Markus Weiner (22.), 0:2 und 0:3 Tobias Judenmann (40./54.), 0:4 und 0:5 Alexander Wittmann (69./70.), 0:6 Paul Richter-Ferreira (81.), 0:7 Alexander Wittmann (89.)

Zum ausführlichen Spielbericht: Hainsacker führt Wenzenbach vor

SpVgg Ziegetsdorf - FC Pielenhofen-Adlersberg 4:1 (1:0)
Schiedsrichter: Ludwig Hausner (Laaber) - Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Tim Seidl (7.), 2:0 Florian Gess (53., Elfmeter), 3:0 Tim Seidl (54.), 4:0 Timo Mette (62.), 4:1 Stefan Maier (86., Elfmeter)

Zum ausführlichen Spielbericht: SpVgg Ziegetsdorf steht im Viertelfinale

Neben Hainsacker und Ziegetsdorf steht auch der TSV Wacker 50 Neutraubling bereits im Viertelfinale, der hatte im Achtelfinale ein Freilos. Das Viertelfinale hat Spielleiter Rupert Karl für Freitag, 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit) angesetzt. Im kommenden Jahr werden dann die beiden Halbfinalspiele (Ostermontag, 6. April) und das Endspiel (Christi Himmelfahrt, 14. Mai) über die Bühne gehen. Alle Ansetzungen werden zeitnah bei FuPa eingetragen.