TSV Jetzendorf: Aufsteigerduell in Ehekirchen

Vier Monate später treffen die beiden Aufsteiger erneut aufeinander - dieses Mal in Ehekirchen. Im Duell am morgigen Sonntag würde den Jetzendorfern ein Sieg gut zu Gesicht stehen, denn in der Tabelle liegen sie nur zwei Punkte vor den direkten Abstiegsplätzen.

Die Leistungskurve zeigt bei den Grün-Weißen deutlich nach oben, in den Ergebnissen drückt sich das aber nur teilweise aus. Auf den 2:1-Sieg am vorletzten Wochenende in Kempten folgte am vergangenen Spieltag trotz guter Leistung ein 1:2 gegen den 1. FC Sonthofen. „Auch wenn das letzte Spiel ohne Punkte für uns zu Ende ging, haben uns die letzten beiden Auftritte einen gehörigen Schub Selbstvertrauen mitgegeben“, sagt TSV-Spielertrainer Alexander Schäffler. Und weiter: „Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, macht auf alle Fälle Mut. Das war ein deutlicher Schritt nach vorne gegenüber den vorangegangenen Wochen.“

Nun sollen Punkte her - so, wie am vierten Spieltag beim 3:1-Hinspielsieg gegen Ehekirchen. Am morgigen Sonntag rechnet Schäffler mit viel Widerstand von gegnerischer Seite. Jetzendorfs Trainer beobachte den FCE am vergangenen Wochenende bei dessen 0:2-Niederlage in Neuburg. Trotz der Null-Runde stellte er fest: „Ehekirchen hat sich stabilisiert. Sie verteidigen sehr gut von vorne weg, stehen gut und haben auch im Spiel nach vorne ihre Qualität.“

Das zahlte sich in Neuburg zwar nicht in Form von Punkten aus, die holte Ehekirchen aber in den Wochen und Monaten davor. Von seinen letzten 13 Spielen gewann der Aufsteiger acht, nur viermal verlor er (dazu ein Remis). Vom letzten Platz mit nur zwei Punkten ging es dank des Laufs rauf auf den elften zehnten Platz. Auch deshalb sagt Schäffler: „Das wird die nächste schwierige Aufgabe für uns.“ Wobei das nichts Neues ist, denn vor dem Beginn der Saison stellte der TSV-Coach klar, dass jedes Spiel in der Landesliga eine große Herausforderung werden würde.

Schäffler kann in Ehekirchen wieder auf Marc Peuker bauen. Der Schütze des Siegtors im Kempten-Spiel hatte gegen Sonthofen aufgrund einer Studien-Veranstaltung gefehlt. Auch Torhüter Dennis Pöllner könnte wieder auflaufen. „Personell sieht es gut aus. Wir haben auf allen Positionen mehrere Optionen“, sagt Schäffler, der von seinen Spielern fordert, dass sie an ihre Leistungsgrenze gehen. „Wir müssen noch zweimal alles raushauen, körperlich an die Grenze gehen und uns in den Zweikämpfen behaupten“, so der TSV-Trainer. Schlechte Platzverhältnisse schließt er von vornherein als mögliche Ausrede aus. „Egal in welchem Zustand der Platz ist: Wir wollen die Leistungen aus den vergangenen Spielen bestätigen und etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Schäffler. Mit einem Sieg würden die Jetzendorfer ihre Situation deutlich verbessern, da sich die Mannschaften vor ihnen gegenseitig die Punkte abnehmen werden.