2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Auf der Jagd nach dem vierten Saisonsieg: Jetzendorf-Trainer Alexander Schäffler Andrea Rosin
Auf der Jagd nach dem vierten Saisonsieg: Jetzendorf-Trainer Alexander Schäffler Andrea Rosin

Schäffler-Elf gegen die jungen Wilden aus Memmingen

„Das Ziel ist ein Heimsieg“

Nach dem ersten Landesliga-Auswärtssieg vergangenes Wochenende will der TSV Jetzendorf nun im Heimspiel gegen die Reserve des FC Memmingen nachlegen

TSV Jetzendorf – FC Memmingen II

Der TSV Jetzendorf weiß, dass der 2:1-Sieg vom vergangenen Wochenende in Mering seine Wirkung nur vollständig entfacht, wenn im Heimspiel am morgigen Sonntag gegen den FC Memmingen II mindestens ein weiterer Punkt hinzukommt. „Wir wollen nicht verlieren. Das eigentliche Ziel ist aber ein Heimsieg. Und den zu holen, wird schwer“, sagt TSV-Trainer Alexander Schäffler vor der Partie des elften Spieltags. „Wir sind nach unseren jüngsten Ergebnissen aber selbstbewusst“, so Schäffler weiter.

„Wir wollen unseren positiven Trend bestätigen“

Der Aufsteiger verlor nur eines seiner letzten sieben Ligaspiele (0:3 in Gundelfingen am achten Spieltag). Dazu kamen drei Siege und drei Remis. Am vergangenen Wochenende gewann der Aufsteiger mit 2:1 beim SV Mering. Es war der erste Landesliga-Auswärtssieg in der Jetzendorfer Vereinshistorie. „Der erste Auswärtssieg war schon etwas ganz Besonderes. Wir hatten es uns vor dem Spiel vorgenommen und der Plan ist aufgegangen“, sagt Schäffler. Dann fügt er an: „Die Stimmung war in dieser Woche natürlich sehr gut.“ Auf dieser Euphoriewelle wollen die Grün-Weißen weiter surfen. „Wir wollen unseren positiven Trend bestätigen“, sagt Schäffler vor dem Duell mit dem FC Memmingen II.

Den Gegner kann er schwer einschätzen. Was er weiß: „Wenn eine zweite Mannschaft in der Landesliga spielt, ist das schon der Wahnsinn.“ Die Reserve des Regionalligisten spielt seit 2012 in der Südwest-Staffel und schloss drei der vergangenen vier Spielzeiten in den Top-Fünf ab. In der laufenden Saison steht der FCM II auf Platz acht – und damit vier Plätze vor dem TSV. Die Jetzendorfer werden es mit einer extrem jungen, aber talentierten Mannschaft zu tun bekommen. Das Durchschnittsalter der Memminger Startelf lag in keinem der zehn Ligaspiele in dieser Saison über 21 Jahre, dafür aber dreimal unter 20. Trotz der mangelnden Erfahrungen fuhr das Team von Trainer Marcus Eder Siege wie das 9:0 gegen den SV Bad Heilbrunn. Bei jenem Kantersieg am achten Spieltag trafen Orkan Sarici (19) und Roland Wohnlich jeweils dreimal. Serici führt mit sieben Treffern die teaminterne Torschützenliste vor Wohnlich (5) an, der trotz seiner erst 21 Jahre bereits 70 Landesligaspiele bestritten hat.

Kein gelernter Innenverteidiger im Kader

Die Jetzendorfer bringen dem Gegner Respekt entgegen, sie wissen aber auch um ihre eigenen Stärken. Und sie haben in den vergangenen Wochen gesehen, dass sie gegen viele Teams punkten können. „Wenn wir alles investieren und einen guten Tag haben, können wir jedem Gegner Probleme bereiten. Wenn wir aber nicht auf der Höhe sind, können wir auch gegen jeden verlieren“, sagt Schäffler, der sich seine Mannschaft konstanter wünscht. „Mal ist die erste Halbzeit gut, mal die zweite. Wir haben es aber selten hinbekommen, dass wir über 90 Minuten auf einem guten Niveau spielen. Da müssen wir uns steigern“, so der TSV-Trainer. Personell sieht es in Jetzendorf besser aus als zuletzt. Fast 20 Feldspieler standen in den Trainingseinheiten unter der Woche auf dem Platz. Allerdings werden am Sonntag Ludwig Dietrich, der als Trainer mit einer Nachwuchsmannschaft des TSV 1860 München unterwegs ist, sowie Fabian Busl (Zerrung) und Christos Papadopoulos (privat verhindert) fehlen. „Das reißt unsere Innenverteidigung auseinander“, sagt Schäffler. Und weiter: „Wir haben keine gelernten Innenverteidiger im Kader, werden das aber schon irgendwie kompensieren.“

Aufrufe: 013.9.2019, 18:20 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor