Was Sohn Peter bei aller Trauer wichtig ist: „Unser Vater und wir haben bewusst voneinander Abschied nehmen können.“ Denn am Vortag war die ganze Familie noch einmal zusammengekommen, konnte ihren Gedanken nachgehen und ein paar Worte mit dem Vater wechseln.
In dieser Rolle, aber auch als Fußballexperte hat Sohn Peter den Senior in guter Erinnerung. Er habe immer zugehört, einen guten Rat gewissermaßen in der Tasche gehabt. „Und er hat uns letztendlich zum Fußball gebracht.“
In diesem Sport widmete sich der Verstorbene als Trainer in erster Linie der Jugend, die für ihn stets die Zukunft des Vereins darstellte. In den letzten Jahren unterstützte er den SC Olching als engagierter und sorgfältig arbeitender Platzwart. In dieser Funktion erlebte er bittere Abstiege und 2016 den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte mit: den Aufstieg in die Landesliga, an dem Sohn Peter als Trainer maßgeblich beteiligt war.„Bätsch“ Held zeigte dabei Leidenschaft, fieberte mit, blieb aber immer realistisch. Die Söhne Martin und Stefan stehen derzeit im Kader und liefen trotz des schmerzlichen Verlustes ihres Vaters gegen den TSV Jetzendorf auf. Die Mannschaft trat Held zu Ehren mit Trauerflor an.
Vor Beginn der Partie wurde mit einer bewegenden Trauerminute dem Verstorbenen gedacht. „Wenn’s a g’scheida Himme is, dann werd da guad Fuaßboi g’spuid“, schrieben die Verantwortlichen des SC Olching auf der Internetseite. „Und Sechzig gewinnt die Himmels-Liga“, fügten sie ihrem Gedenken noch hinzu. Denn Peter „Bätsch“ Held war auch ein großer Fan der Löwen.