Isen/St. Wolfgang – Spannender könnte die Ausgangslage kaum sein vor dem Derby in der A-Klasse 8 am Sonntag, wenn um 15 Uhr der TSV Isen auf den TSV St. Wolfgang trifft. Das Team von Trainer Alexander Auhagen ist derzeit Spitzenreiter mit 40 Punkten. Doch ein Spiel weniger und trotzdem punktgleich befinden sich die Isener von Daniel Stangl auf Rang drei der Tabelle.
Die beiden Rivalen trennt nur das Team aus Ottenhofen. Und so kommt zusätzlich Brisanz in das von vielen mit Spannung erwartete Nachbarschaftsduell. Schon das Liga-Pokal-Spiel der beiden Teams (1:1) war sehr ausgeglichen. Im Gespräch mit der Heimatzeitung stehen die Trainer Rede und Antwort.
Wie ist die Stimmung bei Ihnen und in der Mannschaft? Kribbelt es da vor dem wichtigen Derby schon?
Daniel Stangl: Die Stimmung ist bei mir, wie auch in der Mannschaft, sehr gut. Natürlich freut man sich schon riesig auf das Spiel am Sonntag.
Alexander Auhagen: Als Derby sehen wir die Partie überhaupt nicht. In der A-Klasse hätte man demnach fast nur Derbys. Auch die angesprochene Brisanz sehe ich nicht.
Macht die Tabellenkonstellation das Spiel noch interessanter und wichtiger?
Stangl: Die Tabellenkonstellation rundet das Ganze nochmals ab und bringt große Spannung in die Partie. Als wichtig empfinde ich jedes Spiel, wobei natürlich ein großer Schritt gemacht werden kann.
Auhagen: Fakt ist, wenn du als Zweiter beim Ersten spielst, ist es ein sehr wichtiges Spiel.
Wie bewerten Sie die Chancen im Aufstiegskampf?
Stangl: Recht identisch. Die Liga ist mit Ottenhofen, St. Wolfgang und auch mit Altenerding so ausgeglichen wie noch nie. Es werden letztlich Nuancen entscheiden.
Auhagen: Im Aufstiegsrennen sehe ich aktuell vier Mannschaften: Isen, Ottenhofen, Altenerding und wir. Da die direkten Duelle dieser Mannschaften mit unserem Spiel in Isen an diesem Wochenende erst beginnen, wird es meiner Meinung nach auch noch kein vorentscheidendes Spiel sein. Aber natürlich wollen wir mit einem erfolgreichen Spiel unsere gute Ausgangslage weiter verbessern.
Wie schätzen Sie den Gegner ein? Was sind die Stärken beziehungsweise Schwächen, und wie soll der Gegner am Sonntag bezwungen werden?
Stangl: Groß auf Stärken und Schwächen des Gegners eingehen möchte ich hier nicht, genauso wie wir das am Sonntag angehen werden. Der Plan bleibt dann doch innerhalb der Mannschaft, schließlich liest der Alex, mein Trainerkollege, das Ganze ja auch.
Auhagen: Die Isener spielen sehr geordnet, diszipliniert und haben mit Daniel Stangl einen Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Die Schwächen des Gegners erzähle ich natürlich nur meiner Mannschaft.
Die Mannschaften kommen langsam wieder in den Spiel-Rhythmus. Wie zufrieden sind Sie mit dem Re-Start der Liga?
Stangl: Mit dem Re-Start können wir sehr zufrieden sein. Es war eine lange, ungewisse Vorbereitungszeit, was uns Trainern nicht gerade in die Karten gespielt hat. Aber hierbei muss ich ein Riesenlob an meine Jungs richten, wie die es zehn Wochen lang durchgezogen haben, um dann auf den Punkt da zu sein.
Auhagen: Mit dem Re-Start meiner Mannschaft bin ich bisher sehr zufrieden. Wir haben in den beiden Ligaspielen zwei überzeugende Leistungen gezeigt, bei denen nur die Chancenverwertung Anlass zur Kritik gibt. Genauso war es beim Pokalspiel gegen Isen.
Personell müssen einige Teams in der A-Klasse bereits an ihre Grenzen gehen. Wie stehen die Vorzeichen vor dem Derby? Können alle dabei sein?
Stangl: Gut. Wir gehen mit Selbstvertrauen und einer enormen Gier am Sonntag ins Spiel. Verletzungsbedingt haben wir leider im Moment nicht so viel Glück. Zu dem Thema möchte ich nicht viel sagen. Es darf keine Ausrede sein, und schließlich sieht man es am Sonntag. Vor allem die Langzeitverletzungen treffen uns sehr.
Auhagen: Personell haben wir ein paar angeschlagene Spieler, mit deren Einsatz ich aber fest rechne. Angeschlagen sind derzeit Felix Müller, Thomas Hechfellner und Johannes Klein.
Wie geht’s am Sonntag aus?
Stangl: Ich war noch nie gut im Tippen. Es wird auf alle Fälle ein heißer Tanz.
Auhagen: Natürlich tippe ich auf einen Auswärtssieg.
(Tobi Fischbeck)