2024-04-25T14:35:39.956Z

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Christian Pralas (r.) ist nicht länger Trainer des TSV Irschenberg
Christian Pralas (r.) ist nicht länger Trainer des TSV Irschenberg – Foto: Thomas Plettenberg

Trainer-Rücktritt beim TSV Irschenberg

Christian Pralas hört nach Niederlage auf

Paukenschlag in der A-Klasse: Christian Pralas tritt nach der Niederlage des TSV Irschenberg bei der DJK Darching II als Trainer zurück.

Landkreis – Paukenschlag in der A-Klasse 3. Die DJK Darching II hat ihre ersten Punkte in dieser Saison eingefahren – und damit gleich für einen Trainer-Rücktritt gesorgt. Christian Pralas legte nach der unerwarteten 1:3-Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht sein Amt beim TSV Irschenberg nieder. Auch sonst war einiges los an diesem Spieltag. Der TSV Hartpenning hatte am Sonntagabend in der A-Klasse 4 den TSV Königsdorf zu Gast, das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

DJK Darching II – TSV Irschenberg 3:1 (1:0)

Tore: 1:0 Fauck (25.), 2:0 Fauck (55.), 2:1 Millich (68.), 3:1 Nöscher (85./FE).

Über ein Jahr musste die DJK Darching II auf die ersten Punkte in der A-Klasse warten. Gegen den TSV Irschenberg sind es am Sonntagnachmittag gleich drei geworden. „Heute haben vom Torwart bis zu den Spielern, die von der Bank kamen, alle einfach alles gegeben“, sagt Trainer Andreas Hallmannsecker. „Das war eine super Mannschaftsleistung.“ Alexander Fauck stach dabei ein bisschen heraus. Er traf doppelt und holte zusätzlich den Strafstoß zum 3:1 heraus. Beim TSV Irschenberg hingegen ist die Vorstandschaft ab sofort auf Trainersuche, denn nach der unerwarteten Niederlage trat Christian Pralas zurück.

SV Parsberg – SV Bayrischzell 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Wiedmann (12.), 0:2 L. Müller (31.), 0:3 L. Müller (57.).

Der SV Bayrischzell marschiert munter weiter durch die A-Klasse und hat auch gegen den SV Parsberg einen ungefährdeten Dreier eingefahren. „Wir haben sehr konzentriert angefangen“, sagt Trainer Sebastian „Wacco“ Schmid. Das 0:1 durch Maximilian Wiedmann bezeichnet er als „Dosenöffner, den meine Mannschaft immer braucht, damit sich der Knoten ein bisschen löst“. Lukas Müller erhöhte wenig später und Martin Simmerl vergab noch vor der Halbzeit die Chance auf das 3:0 vom Punkt. Dennoch gaben die Parsberger nicht auf. „Wir haben ein weit besseres Spiel gemacht als letzte Woche“, sagt Abteilungsleiter Leo Kameter. „Wir konnten uns einige Chancen selbst erarbeiten, aber nicht verwandeln.“ Stattdessen nutzte Bayrischzell die Fehler der Gastgeber. Lukas Müller stellte mit einem sehenswerten Heber nach starkem Pass von Anian Biermoser den 3:0-Endstand her.

SV Warngau – SV Arget 0:0

Gelb-Rot: Klaus (SVW/63./Unsportlichkeit), Zieringer (SVA/75./Unsportlichkeit).

In einer turbulenten Partie hat es der SV Warngau über 90 Minuten nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken. „Dann hast du die drei Punkte auch nicht verdient“, sagt Warngaus Torhüter Michael Sonnleitner, der wenig zu tun hatte. Die Gäste kamen nicht oft vor sein Gehäuse. „Arget hat gut dagegengehalten“, sagt Sonnleitner. Vor allem in der zweiten Halbzeit, in der es zusätzlich zu zehn Gelben Karten auch zwei Gelb-Rote Karten gab, hatten die Platzherren eine Vielzahl an Einschussmöglichkeiten. Die wohl beste vergab Kapitän Bernhard Estner, der vom Punkt scheiterte. Auch in Unterzahl erarbeiteten sich die Warngauer einige Torchancen, doch das Argeter Netz wackelte am Sonntagnachmittag nur vom Wind. „Das war ein unnötiges Unentschieden, das hätte es nicht gebraucht“, resümiert Sonnleitner.

SC Wall – SV Waakirchen 3:2 (1:1)

Tore: 1:0 Schumacher (7.), 1:1 Adler (22.), 1:2 Krüger (62.), 2:2 Schumacher (69.), 3:2 Schumacher (76.).

Der SC Wall hat sich gegen den SV Waakirchen-Marienstein etwas glücklich durchgesetzt und mit 3:2 gewonnen. „Chancen, inklusive Aluminiumtreffer, gab es auf beiden Seiten“, erzählt Walls Trainer Sepp Bernöcker. Für sein Gegenüber Vincent Lechner ist die Niederlage mehr als bitter. „In meinen Augen ist das Ergebnis sehr unverdient“, sagt Lechner. „Wir haben sieben, acht Hunterprozentige liegengelassen.“ Eine davon brachte sogar die zwischenzeitliche 2:1-Führung für die Gäste, die in der Folge dann nicht clever genug agierten, sodass Wall die Kontrolle übernahm. Dominik Schumacher erwies sich einmal mehr als Torgarant und drehte die Partie im Alleingang mit einem Dreierpack.

SF Fischbachau – TSV Schliersee 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Csordas (80.).

Eine unglückliche Niederlage gegen den TSV Schliersee haben die Sportfreunde Fischbachau hinnehmen müssen. Am Ende unterlag die Elf von Trainer Michael Kellerer mit 0:1. „Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft“, sagt Kellerer, der mit der Chancenverwertung hadert. „Die erste Hälfte haben wir komplett verschlafen“, meint Patrick Quinz, Sportlicher Leiter des TSV. „Dann sind wir besser ins Spiel gekommen, hatten aber auch da nur ganz wenig zwingende Chancen.“ So entwickelte sich nach dem Seitenwechsel eine offene Partie, die durch den goldenen Treffer von Daniel Csordas zugunsten der Schlierseer entschieden wurde.

SV Miesbach II – TSV Bad Wiessee 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Voulgaris (11.), 2:0 Veit (81.), 2:1 Vrban (85.).

Gelb-Rot: Pavlakovich (TSV/75./wdh. Foulspiel).

Der TSV Bad Wiessee ist zum Auswärtsspiel bei Miesbachs Reserve mit einer Rumpftruppe angereist und hat am Ende mit 1:2 den Kürzeren gezogen. „Ich hatte von zehn Feldspielern nur einen gelernten Abwehrspieler zur Verfügung“, sagt Trainer Jürgen Welker, der die Niederlage auf seine taktische Ausrichtung zurückführt. „Wir wollten mangels Verteidiger hoch anlaufen, was uns nicht gelungen ist.“ So entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit wenig klaren Offensivaktionen auf beiden Seiten. „Es war kein gutes Spiel“, berichtet Miesbachs Trainer Stefan Feicht. „Wir konnten unsere paar Chancen aber gut nutzen.“ Im ersten Durchgang brachte Konstantinos Voulgaris die Kreisstädter in Front, mit Anbruch der Schlussphase legte Michael Veit nach. Mit einem Mann weniger, weil Fabian Pavlakovich – der einzige Wiesseer Verteidiger – die Ampelkarte sah, kamen die Gäste nur noch zum Anschlusstreffer.

FC Real Kreuth II – SG Baiernrain/D’zell 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Kanzler (31./FE), 0:2 Pertold (54.), 0:3 Liebhart (69.).

Die Reserve des FC Real Kreuth hat eine intensive Partie gegen die Spielgemeinschaft aus Baiernrain und Dietramszell mit 0:3 verloren. Dabei fanden die abstiegsbedrohten Kreuther relativ gut in die Partie, wurden aber von einer strittigen Schiedsrichterentscheidung zurückgeworfen. So waren sich beide Trainer offenbar einig, dass die Strafstoßentscheidung nach einer halben Stunde zugunsten der Gäste Pech für die Kreisligareserve war. „Durch das zweite Tor nach einem unhaltbaren Fernschuss aus 25 Metern war die Partie entschieden“, sagt Kreuths Trainer Stefan Rachel. Dennoch kann er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Es war erneut eine tolle kämpferische Leistung im Abstiegskampf“, resümiert Rachel. „Nur brauchen wir jetzt dann bald was Zählbares.“

SV Waakirchen – SV Arget 3:3 (0:0)

Tore: 0:1 Plutat (47.), 0:2 Plutat (49.), 0:3 Maiwand (57.), 1:3 Thrainer (67.), 2:2 Thrainer (68.), 3:3 Adler (82.).

Bereits am Donnerstag hat der SV Waakirchen beim 3:3 gegen den SV Arget einen Punkt geholt. Ausschlaggebend dafür war eine fulminante Aufholjagd. Denn nach einer ereignisarmen ersten Hälfte erzielte Nils Plutat binnen zwei Minuten einen Doppelpack und wenig später folgte sogar das 0:3 aus Sicht der Waakirchner. Doch Martin Thrainer erzielte prompt in der 67. und 68. Minute je einen Treffer und verkürzte auf 2:3. Marinus Adler erzielte kurz vor Schluss noch den verdienten Ausgleich. Waakirchens Trainer Vincent Lechner spricht seiner Mannschaft eine tolle Moral zu. „Am Ende wäre mit etwas Glück sogar ein Sieg drin gewesen.“

Aufrufe: 05.10.2020, 16:52 Uhr
Miesbacher Merkur / Michael EhamAutor