2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Archiv/Werner Kurz
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Lamar Yarbrough ist ab heute Fußballprofi

Wechsel vom TSV Ilshofen nach Schweinfurt

30 Mal stand Lamar Yarbrough in der abgelaufenen Oberliga-Saison für den TSV Ilshofen auf dem Platz. Der 23-jährige Verteidiger, der beim SC Michelbach/Wald mit dem Fußballspielen anfing und dann fünf Jahre bei den Sportfreunden Hall war, wagt den nächsten Schritt oder wie er es ausdrückt:

„Es war mein Plan, in der Regionalliga zu spielen.“ Lamar Yarbrough hat beim fränkischen Traditionsverein 1. FC Schweinfurt 05 einen Profivertrag unterschrieben. Zwei Jahre läuft der Vertrag beim bayerischen Regionalligisten. Heute bittet Trainer Timo Wenzel sein Team erstmals zum Training.

„Es werden ein paar Tests gemacht“, berichtet Lamar Yarbrough, dem die kurze Sommerpause – zwischen dem letzten Oberligaspiel und dem Trainingsauftakt liegen nur elf Tage – wenig ausmacht. „Ich brauche eine längere Pause gar nicht“, meint er und lächelt. Die Vorfreude auf das Abenteuer Profifußball ist ihm deutlich anzumerken.

Kontakt über Murphy

Dass er sich vorerst komplett auf den Fußball konzentrieren kann, hat er zum einen seiner Leistung in der abgelaufenen Runde zu verdanken. Zum anderen seinem Ilshofener Mannschaftskollegen Carl Murphy. „Ohne Kontakte ist es schwierig in den Profibereich zu kommen. Während der Saison wurden Carl und ich gute Freunde. Er hat dann Videos von mir an Schweinfurts Präsidenten Markus Wolf weitergeleitet“, beschreibt Lamar Yarbrough das Zustandekommen.

Wolf wiederum informierte den Sportlichen Leiter Björn Schlicke. Dem Ex-Profi (früher unter anderem beim Hamburger SV und der SpVgg Greuther Fürth) gefiel was er sah, denn er lud Lamar Yarbrough zu Gesprächen ein. Letztlich einigten sie sich auf einen Zwei-Jahres-Vertrag. „In der Abwehr ist er ein spielstarker und robuster Akteur, der eine super Einstellung mitbringt. Mit seinen 23 Jahren ist er sehr wissbegierig und lernwillig“, charakterisiert Björn Schlicke den Zugang.

Im August wird Lamar Yarbrough mit zwei weiteren Zugängen, Benedict Laverty und Mohamad Awata, im Zentrum der Industriestadt eine Wohngemeinschaft bilden. Zuvor gibt es eine Übergangslösung.

Der 1. FC Schweinfurt hat die abgelaufene Regionalligasaison auf Rang 4 abgeschlossen. Mittelfristig ist das Ziel der „Schnüdel“, wie das Team in Schweinfurt genannt wird, der Aufstieg in die 3. Liga. Um das zu erreichen wurde 2016 die erste Mannschaft aus dem Verein ausgegliedert und auf Vollprofitum umgestellt.

Aufrufe: 011.6.2019, 08:36 Uhr
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